Oldenburg / am / pm – Gegen Ausgrenzung, Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus werden zahlreiche Vereine, Parteien, Gewerkschaften, Institutionen und Bürger am morgigen Samstag, 21. Februar, 11 Uhr ab Bahnhofsvorplatz demonstrieren. Unter dem Motto „Für eine solidarische Gesellschaft – gegen jede Form der Ausgrenzung“ möchten sie ein klares Zeichen für ein friedliches Zusammenleben mit Menschen gleich welcher Herkunft, Religion oder Konfession setzen. Die Kundgebung findet um 12.30 Uhr auf dem Schlossplatz statt.

„Wir treten für ein solidarisches, buntes und weltoffenes Oldenburg ein, in dem niemand wegen seiner Herkunft, seiner Hautfarbe, Kultur, Religion, politischen Meinung, seinem Geschlecht, der sexuellen Orientierung oder wegen einer Behinderung diskriminiert wird. Wer von ‚Islamisierung des Abendlandes‘ redet, lenkt ab, schürt Ängste, predigt Intoleranz und spaltet die Gesellschaft“, teilen die Organisatoren und Unterstützer mit. Sie betonen: „Wir heißen alle Menschen willkommen, die wegen Verfolgung, Krieg, Bürgerkrieg oder anderen Notsituationen ihr Heimatland verlassen müssen. Unsere Stadt soll alle Anstrengungen unternehmen, ausreichende Wohnungen zu finden, um Flüchtlinge dezentral unterbringen zu können und um sie in das gesellschaftliche Leben zu integrieren“.

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Bunte Kleidung

Die Teilnehmer werden gebeten, sich möglichst farbenfroher Kleidung mit beispielsweise bunten Regenschirme und farbenfrohe Schals zu kleiden, um eine positive Ausstrahlung zu betonen.

Ablauf der Demo

Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) hält um 11 Uhr die Begrüßungsrede auf dem Bahnhofsvorplatz. Gegen 11.30 Uhr wird der Demonstrationszug starten. Route: Moslestraße, Am Stadtmuseum, Pferdemarkt, Heiligengeiststraße, Heiligengeistwall, Julius-Mosen-Platz, Theaterwall, Schlossplatz. Auf dem Schlossplatz ist eine Kundgebung ab zirka 12:30 Uhr vorgesehen. Voraussichtliche Redebeiträge: Ulrike Hoffmann (Evangelisch-lutherische Kreispfarrerin Oldenburg Stadt), Bahattin Aslan (Lehrer), Constanze Schnepf (Antidiskriminierungsstelle IBIS – Interkulturelle Arbeitsstelle für Forschung, Dokumentation, Bildung und Beratung e.V. in Oldenburg sowie Telim Tolan (Vorsitzender des Zentralrates der Yeziden in Deutschland e.V. mit Sitz in Oldenburg) und Dorothee Jürgensen (DGB- Regionsgeschäftsführerin Oldenburg-Wilhelmshaven).

Den Aufruf zur Demonstration unterzeichneten

Yezidisches Forum e.V. / Yezidische Gemeinde Oldenburg, Islamischer Kulturverein Oldenburg e.V./Maryam-Moschee, Jüdische Gemeinde Oldenburg, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Oldenburg-Stadt/Ev.-luth. Kirche in Oldenburg, Römisch-katholische Kirche in Oldenburg, Akademie der ev.-luth. Kirche in Oldenburg, Forum St. Peter, Christlich-Essenische Kirche Deutschland, Evang.-Freikirchliche Gemeinde Oldenburg (Kreuzkirche), Selbständige Ev.-Lutherische Kirche Oldenburg, Arbeitskreis Religionen im Präventionsrat Oldenburg, GEW Kreisverband Oldenburg und Bezirk Weser-Ems, SPD Oldenburg, Die LINKE Oldenburg, Bündnis 90/Die Grünen Oldenburg, FDP/WfO-Ratsfraktion, CDU-Ratsfraktion, Gruppe „No Olgida“, SPD AG 60plus Oldenburg, Jusos Oldenburg/Ammerland, DGB Stadtverband Oldenburg und Region Oldenburg-Wilhelmshaven, DGB-Jugend Oldenburg-Wilhelmshaven, IBIS Interkulturelle Arbeitsststelle e.V., KoordinierungsstelleGegenRechts Oldenburg, Ver.di-Jugend Oldenburg., Ver.di Oldenburg., IG Metall Oldenburg, IGBCE Oldenburg, NGG Oldenburg, IG-BAU Oldenburg, GdP Oldenburg, Deutsch-Ägyptische Gesellschaft Oldenburg, Druckerei Gegendruck, MdL Ulf Prange (SPD-Vorsitzender, Oldenburg), MdB Dennis Rohde (SPD-Vorsitzender. Ammerland), MdB Reinhold Robbe (SPD, ehem. Wehrbeauftragter des Dtsch. Bundestages, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V.).

Ab 11 Uhr werden Buslinien umgeleitet

Während der Veranstaltung werden die Haltestellen Hauptbahnhof-Süd, Lappan, Julius-Mosen-Platz, Staustraße, Pulverturm, Bussteig B und Pferdemarkt, Bussteig C aufgehoben. Je nach Linienführung sind an folgenden Positionen Ersatzhaltestellen eingerichtet: (Ersatz-) Haltestellen Pferdemarkt, Bussteig D (Regionalbushaltestelle), Friedensplatz und Pulverturm (Schlossgarten).

Linie 301, 322, 324: Ab Alexanderstraße über Pferdemarkt, Bussteig D (Regionalhaltestelle), Peterstraße, Ersatzhaltestelle am Friedensplatz, Lindenallee, Meinardusstraße und weiter Richtung Hauptstraße und dann in Richtung der jeweiligen Endstellen. Ab Hauptstraße über Gartenstraße, Ersatzhaltestelle Pulverturm (neben Schlossgarten) und weiter über Schlosswall, Huntestraße, Güterstraße bis ZOB und weiter auf dem regulären Weg.

Linie 302, 303: Ab Alexanderstraße über Pferdemarkt, Bussteig D (Regionalhaltestelle), Peterstraße, Ersatzhaltestelle am Friedensplatz, Lindenallee, Meinardusstraße, Gartenstraße, Ersatzhaltestelle Pulverturm (neben Schlossgarten), über Schlosswall, Huntestraße, Stautor und durch den Stautorkreisel wieder zurück. Ab Amalienstraße direkt über Güterstraße bis ZOB und weiter auf dem regulären Weg.

Linie 304: Ab Nadorster Straße über Pferdemarkt, Bussteig D (Regionalhaltestelle), Peterstraße, Ersatzhaltestelle am Friedensplatz, Lindenallee, Meinardusstraße, über Gartenstraße, Ersatzhaltestelle Pulverturm (neben Schlossgarten), über Schlosswall, Huntestraße, Stautor und durch den Stautorkreisel wieder zurück. Ab Amalienstraße direkt über Güterstraße bis ZOB, weiter bis Pferdemarkt, Bussteig B und weiter auf dem regulären Weg.

Linien 306, 308, 310: Ab Ofenerstraße über Lindenallee, Meinardusstraße, Gartenstraße, Ersatzhaltestelle Pulverturm (neben Schlossgarten), über Schlosswall, Huntestraße, über Güterstraße bis ZOB. Rückweg entsprechend.

Linien 307, 312, 317: Ab Amalienstraße direkt über Güterstraße bis ZOB. Rückweg entsprechend.

Linie 309: Ab Bloherfelde in der Hindenburgstraße in die Meinardusstraße, Gartenstraße, Ersatzhaltestelle Pulverturm (neben Schlossgarten), über Schlosswall, Huntestraße, über Güterstraße bis ZOB. Rückweg entsprechend.

Linie 314: Ab Gartenstraße, Ersatzhaltestelle Pulverturm (neben Schlossgarten), über Schlosswall, Huntestraße, über Güterstraße bis ZOB. Rückweg entsprechend.

Linie 315: Ab Damm, über Huntestraße, Güterstraße bis ZOB. Rückweg entsprechend.

Sobald es wieder möglich ist, werden die Linien auf die regulären Linienwege zurückgeführt. Mit Verzögerungen und Verspätungen im gesamten Liniennetz muss gerechnet werden.

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2 Kommentare

  1. Larissa Bernhardt
    16. März 2015 um 16.32 — Antworten

    Darf als Zeichen der Vielfalt und Toleranz auch Burka getragen werden (oder ist die schon zu „bunt“)?

  2. W. Lorenzen-Pranger
    18. März 2015 um 11.09 — Antworten

    Wie kann die CDU-Fraktion Oldenburg gegen Ausgrenzungen demonstrieren, wenn die CDU selbst in ihrer Politik auf allen Ebenen gegen Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern massiv vorgehen will? Dabei spielt dann, wie im Fall der Rumänen zum Beispiel, auch noch eine gehörige Portion Rassismus gegenüber Roma eine große Rolle! CDU-ler sollten schamhaft zu Hause bleiben und in sich gehen – aber gründlich!
    Na, dann tragt mal bunte Klamotten – aber achtet peinlichst drauf, daß da nicht womöglich ein Kopftuch dabei ist!
    Man fasst diese rotzige Frechheit dieser Heuchler nicht – ich jedenfalls nicht!

    Geiß, Imanuel (Hrsg.) und Volker Ullrich:
    „Fünfzehn Millionen beleidigte Deutsche oder Woher kommt die CDU?“
    Beiträge zur Kontinuität der bürgerlichen Parteien,
    Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1970.
    ISBN 3499114143

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