Oldenburg

Blaulicht kompakt – 3. November

Bei einem Verkehrsunfall im Osterkampsweg in Oldenburg wurden zwei Personen schwer verletzt.

Bei einem Verkehrsunfall im Osterkampsweg wurden zwei Personen schwer verletzt.
Foto: Polizeiinspektion Oldenburg Stadt / Ammerland

Oldenburg (am/ots) Da sich zahlreiche Leserinnen und Leser für die täglichen Polizeimeldungen interessierten, wird die OOZ-Redaktion diese Informationen zukünftig zusammenfassen und veröffentlichen. Die Beiträge unter „Blaulicht kompakt“ werden zudem Verkehrshinweise enthalten. Zusätzliche beziehungsweise aktuelle Meldungen sind im OOZ-Ticker zu finden.

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Unbekannte legen Pflastersteine auf Fahrbahn

Bereits am vergangenen Samstag, 29. Oktober, ereignete sich im Stadtteil Kreyenbrück ein ungewöhnlicher Verkehrsunfall, der die Polizei weiterhin beschäftigt: Ein 55-jähriger Autofahrer war gegen 23.30 Uhr auf dem Meerweg in Richtung Wilhelm-Weber-Straße unterwegs. Kurz vor dem Einmündungsbereich in die Wilhelm-Weber-Straße überfuhr er mit seinem Fahrzeug zunächst mehrere Pflastersteine und stieß dann gegen einen großen Findling. Die Steine waren nach ersten Ermittlungen offenbar vorsätzlich auf der Fahrbahn abgelegt worden. Sie stammten aus mehreren Gärten in unmittelbarer Nähe zur Unfallstelle. Es entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro. Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zu möglichen Tätern machen können. Entsprechende Hinweise werden telefonisch unter 0441 / 790 41 15 entgegengenommen.

Tödlicher Verkehrsunfall im Duvenhorst

Ein tragischer Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang ereignete sich heute Morgen, 3. November, in der Straße Duvenhorst. Ein Fahrzeug der Müllabfuhr war um 8.45 Uhr vom Scheideweg aus rückwärts in die Straße Duvenhorst abgebogen. Nach etwa 50 Metern erfasste das Müllfahrzeug einen 81-jährigen Fußgänger, der sich auf der Fahrbahn befand. Der Mann wurde vom Fahrzeug erfasst und dabei so schwer verletzt, dass er wenig später im Krankenhaus starb. Der 49 Jahre alte Fahrer des Fahrzeugs erlitt einen Schock und musste ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Polizei ermittelt den Unfallhergang.

Schwerer Verkehrsunfall

Ein Verkehrsunfall mit zwei schwerverletzten Personen ereignete sich in der vergangenen Nacht, 3. November, im Osterkampsweg. Um 1.45 Uhr befuhr ein 22-jähriger Fahrzeugführer mit einem VW Golf den Osterkampsweg stadtauswärts. In einem Kurvenbereich in Höhe Billunger Weg kam er aus noch nicht geklärten Gründen nach links von seiner Fahrspur ab und geriet auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte sein Fahrzeug mit einem entgegenkommenden Linienbus (Leerfahrt). Der 22-Jährige wurde bei dem Unfall in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit schweren Verletzungen befreit werden. Die 52-jährige Busfahrerin wurde ebenfalls schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.

„Während der Rettungsmaßnahmen sowie der Unfallaufnahme durch Rettungsdienste und Polizei hielt sich eine Vielzahl von Schaulustigen am Unfallort auf, die das Geschehen mit Smartphones fotografierten und filmten“, meldet die Polizei.

Unfallflucht: 13-jähriges Kind verletzt

Ein 13-jähriger Schüler ist am Dienstagmorgen, 1. November, gegen 7.30 Uhr bei einem Unfall am Marschweg verletzt worden. Der Junge war mit seinem Fahrrad auf dem rechtsseitigen Radweg in Richtung Gartenstraße unterwegs, als ein bislang unbekannter Fahrzeugführer, der den Marschweg in derselben Fahrtrichtung befuhr, nach rechts auf die Autobahn in Richtung Kreyenbrück abbog

Der schwarze Van stieß noch im Abbiegevorgang gegen das Hinterrad des Kindes, der Junge stürzte und verletzte sich. Er musste im Krankenhaus behandelt werden. Der Unfallverursacher, ein etwa 40- bis 50-jähriger Mann mit grauen Haaren, habe zunächst kurz angehalten, seine Fahrt jedoch dann fortgesetzt, ohne sich um den verletzten Jungen zu kümmern, teilt die Polizei mit. Der Schüler habe später geschildert, dass einige Radfahrer den Unfall beobachtet hätten. Geholfen habe niemand. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich telefonisch unter 0441 / 790 41 15 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Verkehrshinweise

Haarentor / Universität: Am Sonntag, 6. November, führt die Stadt Oldenburg am Verkehrsknoten Ammerländer Heerstraße / Uhlhornsweg / Artillerieweg umfangreiche Straßensanierungsarbeiten durch. Erneuert wird in dem gesamten Kreuzungsbereich die Asphaltdeckschicht, um die Gefahrenstellen noch vor dem Winter zu beseitigen. Die Verkehrsabwicklung wird durch eine verkehrsabhängige Baustellenampel über eine Fahrspur aufrechterhalten. Die Einmündungsbereiche des Uhlhornweges beziehungsweise des Artillerieweges werden gesperrt. Die Umleitungen zur Straße Uhlhornsweg führen über Prinzessinweg / Bloherfelder Straße sowie zur Straße Artillerieweg über Schützenweg / Infanterieweg sind entsprechend ausgeschildert.

Edewechter Landstraße: Wegen Asphaltierungsarbeiten wird die Edewechter Landstraße im Abschnitt zwischen An der Fuchsbäke und der Zufahrt Firma Hornbach vom Samstag, 5. November, ab 22 Uhr bis Montag, 7. November, 5 Uhr gesperrt. Für den Kfz-Verkehr ist eine großräumige Umleitung von der Edewechter Landstraße über die Friedrichsfehner Straße (L 828) / Brüderstraße (K 139) / Mittellinie (K 138) / Bloherfelder Straße / Eichenstraße eingerichtet. Das Baugebiet Eversten-West ist über die Ostseestraße / Nordseestraße erreichbar. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.

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4 Kommentare

  1. ohno
    5. November 2016 um 16.58 — Antworten

    Der Radfahrer „stürtzte“ und „verletzte sich“ nicht, sondern er WURDE umgefahren und er WURDE verletzt. Warum werden auch hier alle möglichen Verkehrsteilnehmer verletzt, nur Radfahrer „verletzen sich“ immer (selbst?)?

    (Außerdem haben Kinder keine Hinterräder, aber das verbuche ich mal unter Stilblüte)

    • Werner Lorenzen-Pranger
      5. November 2016 um 23.59 — Antworten

      Weil all zu viele Radfahrer genau das tun? Ich erlebe es alltäglich, daß Autofahrer dumme Fehler machen. So ist blinken offenbar seit einiger Zeit scheinbar extem überbewertet, wenn man die Situation auf den Strraßen sieht.
      Was sich aber Radfahrer zum Teil so erlauben ist geradezu unglaublich. Ich fahre selbst aussschließlich mit den Rad – und bin immer wieder entsetzt, was mir auch auf Radfahrwegen begegnet. Mein Lastenrad hat inzwischen auf jeder Seite einen Spiegel – schon weil ich beim Überholvorgang durch andere gern rechtzeitig nach rechts rüber gehe – um mich dann beschimpfen zu lassen, weil mich irgendein Schlauberger gerade rechts überholen will! Ein Freund eines meiner Kinder starb, weil er ohne links und rechts zu sehen schräg über eine vielbefahrene Straße fuhr.
      Ich bin uneingeschränkt als Radler für eine Mindestausbildung nach Vorbild des Mofa-Führerschein auch für Radfahrer – und für ein (Versicherungs-?) Kennzeichen an Fahrrädern – aber auch für Radwege, die in zwei Richtungen ausgelegt sind. Schon um „Geisterfahrer“, auch so ein Problem, zu vermeiden. Nur leider können ja selbst manche, viel zu viele, „erwachsene“ Radfahrer im Straßenverkehr links und rechts nicht unterscheiden.
      Ach ja – und etwas Licht und ein paar Reflektoren könnten vielen Radlern auch nicht schaden, oder? Steht da nicht auch etwas in der Straßenverkehrsordnung? Eine simple Ausrüstung mit Licht, vierzig Lumen (!) plus Rücklicht, kosten in Verbrauchermärkten gerade mal gut dreizehn Euro (!), die Ersatzbatterien dazu gerade mal um die zwei Euro, kann sich doch wohl jeder leisten.

      • ohno
        6. November 2016 um 22.52 — Antworten

        Ja, die bösen Radfahrer – alleinschuld an den Tausenden Verkehrstoten und Hunderttausenden von Unfällen mit Verletzten.

        Weil sie kein Nummernschild haben.

        So ist es wohl.

        • Werner Lorenzen-Pranger
          7. November 2016 um 10.01 — Antworten

          Vielleicht versuchen sie es doch noch mal mit lesen – und etwas Verstand wäre dabei auch nicht schlecht. Gestern am frühen Abend begegnete mir einmal mehr, was ich oben zu beschreiben versuchte: Auf der falschen Seite, obwohl auf beiden Seiten der Straße ein Fahrradweg ist, fast drei Meter neben (!) dem Fahrradweg (Für sie: MITTEN AUF DEM GEHWEG!), kamen mir und meiner Frau, als Fußgänger unterwegs, ein Radler ohne Licht, ohne Reflektoren und sehr dunkel gekleidet entgegen. Die Straße ist an der Stelle fast unbeleuchtet. Wir, nicht mehr ganz so jung, haben ihn erst in letzter Sekunde bemerkt. Natürlich mußten wir, nicht etwa der Radfahrer, ausweichen. Der fuhr stumpf rücksichtslos geradeaus weiter als gäbs uns nicht. Für Fußgänger leider ein alltägliches Erleben. Wie war doch der schöne Satz? „Dummdreist war der Distelfink . so lang bis er sich eine fing“? Im Straßenverkehr kann dies „eine fing“ dann für so einen an der nächsten Ein- bzw.Ausfahrt auch schon mal einen schweren Unfall bedeuten.
          Was ist daran denn nun eigentlich so schwer zu verstehen?
          Und nochmal: Ich fahre selbst als „überzeugter Öko“ ausschließlich und täglich mit dem Rad – allerdings MIT Licht, MIT Reflektoren, bei Dunkelheit besonders im Herbst und Winter MIT Warnweste für -€ 1,49- (!) von Lidl, Aldi, famila oder Zimmermann – und dort, wo es für Radfahrer laut StVO vorgesehen ist! Da rechnet man nämlich damit, daß da ein Radler kommen könnte.
          Jetzt kapiert?

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