Innenstadt

250.000 Euro für Renovierung der Schlossfassade

Die Fassade des Oldenburger Schlosses soll saniert werden. 250.000 Euro stehen dafür zur Verfügung.

Die Fassade des Oldenburger Schlosses soll saniert werden. 250.000 Euro stehen dafür zur Verfügung.
Foto: Katrin Zemepl-Bley

Oldenburg (zb) Die Fassade des Oldenburger Schlosses soll demnächst saniert werden. 250.000 Euro stehen dafür zur Verfügung. Das Geld kommt je zur Hälfte vom Land und vom Bund, berichtet der betriebswirtschaftliche Leiter des Landesmuseums für Kunst und Kultur, Manfred Lanfermann.

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„Wann die Sanierungsarbeiten beginnen, ist noch offen“, berichtet Manfred Lanfermann, der zurzeit noch auf den Bescheid der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, wartet. „Ich rechne in den nächsten vier Wochen damit“, sagt er. Sobald er grünes Licht hat, fließt auch das Geld vom Land und aus der Grobplanung kann endlich eine Feinplanung beziehungsweise eine Ausschreibung werden, für die das Staatliche Baumanagement Ems-Weser zuständig ist.

„Wir haben eine Prioritätenliste erstellt. Danach müssen zunächst rund 50 Fenster auf der Seite zu den Schlosshöfen saniert werden. Einige müssen nur gestrichen, andere ausgebessert oder gar erneuert werden“, berichtet Manfred Lanfermann. Zudem hat die Fassade kleine Risse, die behoben werden müssen. Danach erhält die Fassade einen neuen Anstrich. „Wir sind nicht verpflichtet, die Mittel noch in diesem Jahr auszugeben. Deshalb herrscht keine überstürzte Eile“, sagt Lanfermann.

Ganz normale Instandsetzungsarbeiten

Die sei auch nicht aufgrund der Schäden notwendig. „Das Schloss ist keineswegs marode. Es handelt sich um ganz normale Instandsetzungsarbeiten wie bei jedem anderen Gebäude auch – selbst wenn es sich hier um ein Denkmal handelt“, stellt er klar. Vielmehr ist er froh darüber, dass Gelder nach Oldenburg ins Schloss fließen. „Denn längst nicht alle der bundesweit gestellten Anträge auf Förderung über das Sonderprogramm Denkmalschutz konnten bewilligt werden“, berichtet Dennis Rohde, Oldenburger SPD-Bundestagsabgeordneter und Mitglied des zuständigen Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages.

„Es freut mich ganz besonders, dass die Sanierung jetzt mit 125.000 Euro vom Bund gefördert wird. Als Sitz des Landesmuseums von Kunst und Kulturgeschichte ist es nicht nur ein Wahrzeichen unserer Heimat, sondern auch ein wichtiger Faktor in der Kulturpflege weit über das Stadtgebiet hinaus“, sagt er. Mit diesem speziellen Förderprogramm beteiligt sich der Bund seit Jahren an der Sanierung von national bedeutsamen Denkmälern in ganz Deutschland. Es stehen insgesamt 20 Millionen Euro Bundesmittel für den Denkmalschutz zur Verfügung, mit dem bundesweit 138 Denkmalschutzprojekte gefördert werden.

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