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NordHAUS informiert rund ums Haus

Rund 200 Aussteller werden auf der NordHAUS vom 27. bis 29. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr in den Oldenburger Weser-Ems Hallen erwartet.

Zirka 200 ausstellende Unternehmen und Institutionen werden zur NordHAUS erwartet.
Foto: WEH

Oldenburg (zb) Rund 200 Aussteller werden auf der NordHAUS vom 27. bis 29. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr in den Oldenburger Weser-Ems Hallen erwartet. Es handelt sich um eine der größten Baumessen in Nordwestdeutschland, die auf rund 10.000 Quadratmeter Fläche alles rund ums Haus vorstellt. Die Messe, die sich sowohl an private als auch gewerbliche Bauherren sowie an Mieter und Immobilienbesitzer richtet, präsentiert die neusten Entwicklungen und Trends aus allen Bereichen des Wohnens. Ergänzt wird das Programm durch Vorträge, Vorführungen und spezielle Themenschwerpunkte.

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Das Sonderthema ist in diesem Jahr Sicherheit und Smart Home. So ist auch das Landeskriminalamt Hannover mit einem Stand vertreten und demonstriert den Besuchern, wie man sich vor Einbruch und Diebstahl schützen kann. „Weil die Wohnungseinbrüche kontinuierlich gestiegen sind, ist das Interesse an Sicherheitsmaßnahmen in den eigenen vier Wänden sehr hoch“, sagt Projektleiterin Dr. Wilma Westermann. Reinhard Schölzel von der Kriminalpolizei in Oldenburg bestätigt das. „Immer mehr Menschen befassen sich mit der Sicherheit in ihrem Zuhause.“

Auf der Messe gibt es alle Informationen rund um Alarmanlagen, Videoüberwachung und eben mechanische Grundsicherung. „Ob Neubau oder Altbau – jedes Objekt kann sicherer gemacht werden“, sagt Schölzel und verweist auf staatliche Förderprogramme. Auch dazu gibt es Informationen. „Es geht darum, Objekte zu optimieren und es potenziellen Einbrechern schwerer zu machen“, sagt der Polizeiexperte, der darauf hinweist, dass jeder sich ganzjährig bei der Polizei kostenlos beraten lassen kann.

„Wir kommen auch in die Häuser und beraten individuell. Zudem ist unsere Beratung neutral, weil wir nichts verkaufen.“ Wer wissen will, welche Firmen geeignet sind, bekommt von der Polizei auf der Messe entsprechende Listen, die auch im Internet einzusehen sind. Die dort verzeichneten Firmen erfüllen bestimmte Kriterien, die von der Polizei festgesetzt und überprüft worden sind. „So lässt sich einerseits verhindern, dass Menschen auf Scharlatane hereinfallen, die am anderen Tag als Einbrecher im Haus stehen“, sagt Schölzel.

Es geht aber auf der NordHAUS nicht nur um besseren Schutz sondern auch das richtige Verhalten. „Es gibt immer mehr Menschen, die sich Baseballschläger, Holzlatten oder K.O.-Spray ans Bett legen, um gegen Einbrecher gewappnet zu sein. Doch dieses Vorgehen ist wenig zielführend“, warnt der Polizist. Wie man sich in Notsituationen richtig verhält, erfahren die Besucher auf der Messe.

Neben mechanischer Grundsicherung spielt das Thema „Smart Home“ eine große Rolle auf der NordHAUS. Andre Sextro von EWE bestätigt, dass das Thema Sicherheit beim Energieunternehmen sehr stark nachgefragt wird. Wer wissen will, was zu Hause während der eigenen Abwesenheit los ist, der kann sich Fotos auf sein Smartphone senden lassen und sehen, ob die Nachbarin Blumen gießt oder ein Einbrecher vor Ort ist. Auf der Messe wird es demonstriert.

Zudem gibt es intelligente Rauchmelder, die nicht nur das Licht einschalten, um schnell aus dem Raum oder dem Haus zu flüchten, sondern ebenfalls auf dem Smartphone bei Abwesenheit Meldung machen. Und statt Latte oder Baseballschläger kann man sich einen Panikknopf direkt am Bett installieren lassen. „Ein sehr wirksames Mittel“, wie Schölzel bestätigt. Wer nachts verdächtige Geräusche hört, drückt den Knopf und sorgt unverzüglich für Festbeleuchtung im Haus und ums Haus herum. „Einbrecher würden dann fluchtartig das Weite suchen“, sagt Schölzel.

Neben Sicherheit präsentiert die NordHAUS das fugenlose Bad. Wasserfeste Beschichtungen lösen herkömmliche Fliesen ab und bieten völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten. Vor allem bieten sie hygienische Vorteile, weil sich keine Restfeuchte oder Schmutz in den Fugen absetzen kann. In Altbauten kann die Beschichtung auch vor bestehende Fliesenwände gesetzt werden.

Weil der Außenbereich immer mehr zum Wohnkonzept gehört, zeigt die Messe neueste Entwicklungen im Bereich der Markisen. Maßanfertigungen, Sonderkonstruktionen und Details wie integrierte Beleuchtung oder Heizstrahler machen Markisen zum Allround-Talent, das viel mehr kann als vor Sonne schützen.

Die NordHAUS findet vom 27. bis 29. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr in den Weser-Ems Hallen statt. Weitere Informationen gibt es unter www.weser-ems-hallen.de/nordhaus.

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1 Kommentar

  1. Karl
    26. Januar 2017 um 12.27 — Antworten

    Auf der Achse des Guten habe ich diesen Beitrag gefunden:

    „Was die Polizei im Wesentlichen tut, vielleicht auch nur tun kann, ist die Veröffentlichung ihrer Bankerotterklärung. Landauf landab kommen jetzt Ordnungshüter mit Kursen zu „Prävention“ und „Einbruchsschutz“ um die Ecke. Auf denen erfährt man, wie die eigene Behausung ein bisschen sicherer zu machen sei (von 10.000 Euro aufwärts). “

    Der ganze Text:

    Schutzpatron oder Schutzpatronen?

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