Ammerland

Zwischenahner Woche: Kurort steht fünf Tage Kopf

Nach dem Ausschluss von reinen Werbefahrzeugen ist der große Festumzug der Zwischenahner Woche wieder kreativer geworden.

Nach dem Ausschluss von reinen Werbefahrzeugen ist der große Festumzug im vergangenen Jahr wieder kreativer geworden.
Foto: privat

Bad Zwischenahn (zb/am) Seit 41 Jahren feiert der Kurort Bad Zwischenahn gemeinsam mit seinen Gästen und zahlreichen Besuchern die Zwischenahner Woche (ZwiWo). Das Traditionsfest findet vom 17. bis 21. August statt und verwandelt den Ort am Meer in einen bunten Tummelplatz für Künstler, Handwerker, Musiker, Leckermäuler, Folkloregruppen, spielende Kinder und fröhlich feiernde Erwachsene.

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„Tatsächlich ist für jeden Geschmack ist etwas dabei“, versichert Woche-Chef Reinhard Flohr. Ob Kinderfest im Ufergarten oder großer Senioren-Treff im Alten Kurhaus, ob Stimmungsmusik im Festzelt oder Partylaune auf dem Marktplatz – die Organisatoren der Bad Zwischenahner Woche legen sich wie gewohnt mächtig ins Zeug, um allen Besuchern schöne Stunden zu bieten. Das Programm reicht von A, wie Anstich des Freibierfasses anlässlich der offiziellen Eröffnung am Mittwoch um 18 Uhr durch Bürgermeister Dr. Arno Schilling bis Z wie Zeltparty.

Programm-Highlights der Zwischenahner Woche

Die Organisatoren der Zwischenahner Wochje stellten das Programm für 2016 vor.

Die Organisatoren stellten das Programm vor. Sie haben Jung und Alt bedacht.
Foto: Anja Michaeli

Neben den verschiedenen Musikveranstaltungen und -darbietungen mit und von bekannten Bands, Moderatoren und Chören werden zahlreiche Höhepunkte stattfinden. Insbesondere für junge Leute tritt am Samstag, 20. August, die Band „Hearing Fall“ ab 19 Uhr im Ufergarten auf. Anschließend findet dort die Bremen-4-Party statt. An allen Tagen werden unterschiedliche Ereignisse wie die Wahl zur Miss Bad Zwischenahn, der Tag der Heimat mit Besichtigungen und Präsentationen rund ums ländliche Leben auf dem Gelände des Freilichtmuseums, das Fallschirmspringer-Roulette der Spielbank Bad Zwischenahn, eine Abendfahrt mit dem Heißluftballon, der Partybus, ein Luftmatratzenrennen auf dem Zwischenahner Meer sowie zahlreiche Kinderveranstaltungen geboten. Donnerstag findet im Rahmen des Familientags das große Kinderfest für jedes Alter statt.

Am ZwiWo-Samstag heißt es hinter der Wandelhalle „Lichternacht im Kurpark“ von 19.30 bis 24 Uhr. Fackeln und Kerzen werden aufgestellt, die DLRG-Fackelschwimmer ziehen ihre Runde und die Schiffe auf dem Zwischenahner Meer werden beleuchtet sein. Die Weisse Flotte bietet Sonderfahrten an.

Neu ist eine Graffiti-Show auf dem Marktplatz mit einer Live-Performance des Bad Zwischenahner Künstlers „Shake“ (besser bekannt als Germar Claus). Kunst und Kunsthandwerk ist in der Wandelhalle und am Sonnabend und Sonntag auf dem Kunst- und Handwerkermarkt in den Straßen des Kurorts zu sehen. „Wir müssten Bad Zwischenahn anbauen, damit wir die ganzen Anmeldungen unterbringen können. Täglich kommen zehn bis 15 Bewerbungen rein“, erzählt der Woche-Chef Reinhard Flohr. Im vergangenen Jahr wurden 130 Stände aufgestellt. Dazu kann auf einem Flohmarkt gefeilscht werden. Hier wird das GOP Varieté-Theater aus Bremen für eine Überraschung sorgen. Außerdem ist die amtierende Miss Drag Queen Norddeutschlands „Gina Solera“ als Walk Act vertreten.

Der Festsonntag, 21. August, beginnt um 9 Uhr wieder mit einem Gottesdienst unter der Kastanie. „Im vergangenen Jahr haben rund 200 Kirchgänger daran teilgenommen“, so Organisator Carsten Metz, der von der besonderen Stimmung dieses Programmpunktes schwärmt.

Der Festumzug um 15 Uhr und das Brilliant-Feuerwerk um 22.30 Uhr bilden Sonntag den krönenden Abschluss der Zwischenahner Woche. Am großen Umzug beteiligen sich viele bunte Wagen und Fußgruppen. „Es dürfen keine reinen Werbewagen mitfahren, damit der Umzug für die Zuschauer schön anzusehen ist“, so Katharina Fischer. Mit dem Brillantfeuerwerk über dem Zwischenahner Meer endet das große Traditionsfest.

Gut zu wissen

Für den Seniorennachmittag sind persönliche Anmeldungen unter Telefon 0 44 03 / 40 35 dringend erforderlich.

Beim DLRG-Fackelschwimmen zur „Lichternacht im Kurpark“ können alle Interessierten mitmachen. Es werden noch Schwimmer gesucht.

Für das Luftmatratzenrennen des Round Table 103 Ammerland sind Anmeldungen noch möglich. Infos unter www.luma-rennen.de

Auch an der Miss-Wahl können noch weitere interessierte Damen teilnehmen.

Bis einen Tag vor dem großen Festumzug am Sonntag können Wagen und Gruppen noch angemeldet werden.

Das detaillierte Programm und kurzfristige Hinweise sind unter www.bad-zwischenahner-woche.de zu finden.

Öffnungszeiten der Zwischenahner Woche

Mittwoch, 17. August: 16 bis 1 Uhr
Donnerstag, 18. August: 14 bis 1 Uhr
Freitag, 19. August: 14 bis 1.30 Uhr
Samstag, 20. August: 10 bis 2 Uhr
Sonntag, 21. August: 10 bis 23 Uhr

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7 Kommentare

  1. Werner Lorenzen-Pranger
    22. August 2016 um 12.17 — Antworten

    Na ja, da ist ja noch reichlich Luft nach oben. Von dem „Kleinkunsttreffen“ ist gerade mal ein erbärmlicher „Clown“ übrig geblieben, der mit der Ganz-Gesichtmaske aus Plastik wackelte, in kleinen Abständen eine alte alte Auto-Ballonhupe betätigte – und Kinder-Clownsnasen feilbot, die man im Einzelhandels-Fachgeschäft für weniger als die Hälfte seines Preises bekommt. In meiner Definition steckt im Wort „Kleinkunst“ durchaus der Begriff „Kunst“ noch drin. Der hier war zu hundert Prozent ideen- und talentfrei. Dabei gibts gute Straßenkünstler (ja, das ist für viele ein richtiger und manchmal hoch-qualifizierter Beruf) zuhauf. Vor allem im Süden Deutschlands – hier im Norden haben ja Städte wie vor allem Oldenburg ihnen das Leben so schwer gemacht, daß sie abwanderten. Einer gar bis nach Spanien.
    Da soll auch der Seitenhieb auf das „weiße Dinner“ in Oldenburg nicht fehlen. Auch da ein Talenrtfreier am Werk, der Seifenblasen machte. Da stand er nun – und machte stumpf die eingekauften Seifenblasen. Von einer Idee, einer Präsentation, gar einer Choreografie weit entfernt. O.K. – akzeptabel wenns regnet und man trotzdem noch mindestens etwas für die Kinder tun will – es regnete nur nicht. Zwischen „Seifenblasenmachen“ und einer Seifenblasenpantomime (wie bei PIC etwa) ist eben noch ein sehr großer Unterschied.
    Fazit: Wenn die Veranstalter keine Lust haben sich ernst zu nehmende Künstler zu suchen, warum lassen sie es denn dann nicht ganz einfach ganz? Wäre für alle Beteiligten und Unbeteiligten besser!

  2. Karl
    22. August 2016 um 15.02 — Antworten

    Lt. Polizeibericht vom 22.08.2016 – 09:59 soll es ja dort zu Belustigungen (nicht aller) der besonderen Art gekommen sein..
    Frage: Was haben denn die ganzen verhausschweinten Jungmänner gemacht? Maulaffen feilgehalten?

    • Werner Lorenzen
      22. August 2016 um 17.47 — Antworten

      „Verhausschweinte Jungmänner“? Ich habe keinerlei Bericht darüber gefunden. Diese Zeitung sollte sich überlegen, ob sie so eine Sprache stehen läßt, zumal der „zitierte Vorfall“ sich nicht einmal googeln läßt,
      Sollte der seltsame Beitrag gelöscht werden, kann auch das hier verschwinden.

      • Karl
        22. August 2016 um 18.44 — Antworten

        @Werner Lorenzen,

        Spielen Sie sich hier als moralische Instanz auf? Ich gebe ja zu, dass meine Wortwahl manchmal unter die Gürtellinie geht, aber auch ihre Kommentare triefen nicht gerade vor Verständnis für die Ansichten anderer.

        >…zumal der “zitierte Vorfall” sich nicht einmal googeln lässt,

        Damit stellen Sie sich eigentlich ein Armutszeugnis aus. Sogar die NWZ hat es schon im Angebot:

        Jungen Frauen in den Schritt gegrapscht

        Ich habe mir gerade noch ihren Kommentar vom 7. Juni 2016 um 13:03 hier in der OOZ zu Gemüte geführt. Sie haben dort geschrieben,, wie ihre Frau auf vielleicht eher weniger anzügliche Sprüche reagiert hätte. Wie würde sie denn heute auf o.a. Vorfall reagieren und noch wichtiger: Was würden Sie unternehmen?

        • Werner Lorenzen-Pranger
          23. August 2016 um 11.24 — Antworten

          Finden sie es nicht selbst etwas seltsam, daß vergleichbare Übergriffe von eindeutig deutschstämmigen Tätern keine Erwähnung finden – obwohl z.B. meiner Tochter gerade auf dieser Zwischenahner Woche auch so etwas – sehr vergleichbares, aber durch einen Deutschen ausgeübt – passiert ist, während laut NWZ ein einzelner zugereister Täter hier mal wieder hochgejubelt wird? Fahren sie mal in einschlägige Land-Discos, in die sich kein Ausländer je verirrt und sehen sie sich das dann dort mal an. Da heißt es dann eben nur – „Ach laß, der ist halt besoffen.“ Anzeigen gibts dann nicht. Ich hatte da ja auch schon mal von K.O-Tropfen in solchen Läden berichtet. Das ist dann schon gefährliche Körperverletzung, interessiert aber auch ganz offensichtlich niemanden – schon gar nicht die Polizei. Sonst wären solche Läden ja wohl längst dicht.
          Übrigens ließ sich der Vorfall, wie von ihnen ja auch fälschlich auch noch als Gruppentat geschildert, gestern eben tatsächlich nicht googeln. Ich erfuhr davon heute durch die NWZ – und der „Fall“ scheint deutlich weniger dramatisch als sie hier den Anschein erwecken wollten.
          Man merkt – einmal mehr – die miese Absicht und ist verstimmt!

          • Karl
            23. August 2016 um 13.31

            >Finden sie es nicht selbst etwas seltsam, dass vergleichbare Übergriffe von eindeutig deutschstämmigen Tätern keine Erwähnung finden

            Vielleicht sollten Sie in Sachen Google-Operatoren ein wenig Nachhilfe nehmen, dann werden Sie auch fündig.

            >…obwohl z.B. meiner Tochter gerade auf dieser Zwischenahner Woche … durch einen Deutschen passiert ist, …

            Hat sie Anzeige erstattet? Wenn nein, warum nicht? Hat sie um Hilfe gerufen oder dem Typen zumindest ein Bier über den Kopf gegossen? Waren wieder nur Hausschweinchen anwesend?

            >…während laut NWZ ein einzelner zugereister Täter hier mal wieder hochgejubelt wird?

            Als Akademiker sollten Sie nicht versuchen, diese ausgelutschte Zitrone mit Namen Einzelfall noch weiter auszuquetschen.

            >…einschlägige Land-Discos, in die sich kein Ausländer je verirrt …

            Kommt sicher noch, wenn sie die von ihren Schleppern versprochenen Pkws bekommen.

            >Da heißt es dann eben nur – “Ach laß, der ist halt besoffen.” Anzeigen gibts dann nicht.

            Dieser Satz schlägt dem Fass den Boden aus. Sollte nicht jedes weibliche Wesen selber darüber entscheiden, von wem es sich an den Hintern grapschen lässt und von wem nicht?

            >…schon gar nicht die Polizei. Sonst wären solche Läden ja wohl längst dicht.
            Vielleicht liest Herr Präsident Kühme hier mit. Ansonsten werden Sie ja wohl den Weg zum nächsten Polizeirevier zwecks Anzeigenerstattung finden.

            >Übrigens ließ sich der Vorfall, wie von ihnen ja auch fälschlich auch noch als Gruppentat geschildert, gestern eben tatsächlich nicht googeln.

            Ich habe den Vorfall hier weder richtig noch fälschlich geschildert, sondern mich auf die Meldung der Polizei bezogen, die von der Tat eines Einzelnen aus einer Gruppe heraus spricht.

            POL-OL: Sexuelle Belästigung durch Flüchtling

            Beachten Sie das Datum und was das Googlen betrifft: s. o.

            >und der “Fall” scheint deutlich weniger dramatisch als sie hier den Anschein erwecken wollten.

            Ob die Geschädigte das genau so sieht, kann ich nicht beurteilen.

            >Man merkt – einmal mehr – die miese Absicht und ist verstimmt!

            Mein Antwort hierauf hätte tatsächlich eine strafrechtliche Relevanz.

          • Werner Lorenzen-Pranger
            23. August 2016 um 15.30

            @ Karl

            Da sie sich ja so wunderbar echauffieren können noch einen kleinen Hinweis in ihre offenbar doch sehr erlebnis- und beobachtungsarme Welt:
            Es gibt, sogar sehr massive, Übergriffe auch gelegentlich schon mal von Frauen gegen Männer auf solchen Festen. Von deutschen Frauen, versteht sich. Meist sind die Damen dann etwas fortgeschritteneren Alters, oft ein wenig rundlich – und penetrant anhänglich. Ich könnte ihnen da selbst erlebte Geschichten erzählen… Wenn sie noch nicht so alt wie ich sind, passen sie auf dem Oldenburger Stadtfest gut auf sich auf sich auf… 🙂

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