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One Billion Rising: Gegen geschlechtsspezifische Gewalt

Traditionell wird weltweit am 14. Februar mit einer öffentlichen Tanzperformance auf eine der größten Menschenrechtsverletzungen aufmerksam gemacht: Gewalt gegen Frauen und Mädchen.

Traditionell wird weltweit am 14. Februar mit einer öffentlichen Tanzperformance auf eine der größten Menschenrechtsverletzungen aufmerksam gemacht: Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
Foto: engy91

Oldenburg (cb/pm) Traditionell wird weltweit am 14. Februar – dem Valentinstag – mit einer öffentlichen Tanzperformance auf eine der größten Menschenrechtsverletzungen aufmerksam gemacht: Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Corona-bedingt findet dieses Jahr in Oldenburg keine öffentliche Veranstaltung statt. Das Gleichstellungsbüro der Stadt Oldenburg stellt somit erneut auf ihrer Website Videos und Bilder der One Billion Rising Aktionen vor.

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Unter verschiedenen Blickwinkeln wurde in den vergangenen Jahren das immense Ausmaß von Gewalt gegen Frauen und Mädchen betrachtet. Schwerpunkte waren beispielsweise Gewalt an LSBT*IQ, Gewalt an Frauen und Mädchen mit Behinderungen oder auch der Alltagssexismus, der vielen Frauen und Mädchen beinahe täglich begegnet.

Stadt koordiniert Einzelmaßnahmen gegen Gewalt

Um in Oldenburg konkret gegen geschlechtsspezifische Gewalt vorzugehen, wurde 2021 die städtische Koordinierungsstelle gegen geschlechtsspezifische Gewalt im Gleichstellungsbüro eingerichtet. Die Gewaltschutzkoordinatorin Johanna Reimann wird von dieser Position heraus die Umsetzung der Maßnahmen im „Kommunalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen* und Häusliche Gewalt“ anstoßen und koordinieren. Der Aktionsplan mit über 80 Einzelmaßnahmen kann auf den Seiten des Gleichstellungsbüros eingesehen und heruntergeladen werden.

Aufruf zu Solidarität

„Auch wenn Sie nicht selbst von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen sein sollten, befinden sich in Ihrem direkten oder weiteren Umfeld Frauen mit Gewalterfahrung“, betont Wiebke Oncken, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt. „Entgegen der herkömmlichen Klischees geht diese Gewalt dazu weniger von Fremden aus, sondern vielmehr von Personen aus dem persönlichen, dem vertrauten Umfeld. Deshalb: Positionieren Sie sich in Ihrem Alltag und zeigen Sie Solidarität!“

Über die Kampagne ONE BILLION RISING

Weltweit widerfährt einer von drei Frauen im Laufe ihres Lebens physische, psychische und/oder sexualisierte Gewalt, das summiert sich auf eine Milliarde von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffene Frauen und Mädchen. Die Kampagne ONE BILLION RISING (eine Milliarde erheben sich) wurde 2012 von der Künstlerin und Aktivistin Eve Ensler initiiert. Seitdem schließen sich weltweit am 14. Februar immer mehr Städte auf allen Kontinenten dem Aufruf an, sich gegen Gewalt an Frauen und Mädchen stark zu machen und Solidarität mit Betroffenen zu zeigen.

Mehr Informationen unter www.onebillionrising.org oder www.onebillionrising.de.

Bilder und Videos der One Billion Rising Aktionen gibt es hier: www.oldenburg.de.

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