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Stadtmuseum zeigt Oldenburger Standpunkte

Das Stadtmuseum Oldenburg zeigt die Ausstellung „Standpunkte. Das Bild der Stadt in der Kunst“.

Stau, Acryl, c-print, Tusche, Lack, 2018.
Grafik: Andrey Gradetchliev

Oldenburg (pm) Das Stadtmuseum Oldenburg zeigt bis zum 28. April die Ausstellung „Standpunkte. Das Bild der Stadt in der Kunst“. Unbekannte und spannende Facetten der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Stadtentwicklung sollen die Besucherinnen und Besucher anregen, Oldenburg unter anderen Gesichtspunkten zu sehen und neu zu entdecken.

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„Durch die ganz unterschiedlichen Herangehensweisen an die Darstellung Oldenburgs können die Besucherinnen und Besucher nicht nur die Veränderungen des Stadtbildes nachvollziehen. Auch der sich ändernde Publikumsgeschmack und die vor allem im 20. Jahrhundert einsetzende Erweiterung stilistischer Mittel ergeben ein reiches und manchmal auch unerwartetes Bild der Stadt“, sagt Dr. Andreas von Seggern, Leiter der Stadtmuseums, der die Ausstellung gemeinsam mit Dirk Meyer konzipiert hat.

Städte sind zu allen Zeiten Gegenstand der bildenden Kunst gewesen; das gilt auch für die Oldenburg. Eine erste, allerdings kaum authentische Ansicht der Stadt erscheint erst 1572 in einer Karte Nordwestdeutschlands, da die Stadt bis ins späte Mittelalter nur geringe Bedeutung hatte. Während zunächst topographische Darstellungen überwiegen, wird die Auseinandersetzung mit dem Stadtbild ab dem frühen 19. Jahrhundert vielfältiger, sei es als detailreiches Abbild oder als abstrakte Interpretation. Atmosphärisch dichte oder nahezu dokumentarische Darstellungen in den verschiedensten Techniken geben einen Eindruck einer Stadt, die sich im steten Wandel befindet.

Die Ausstellung umfasst Arbeiten aus den Beständen des Stadtmuseums, des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg sowie weiterer regionaler Sammlungen. Beginnend mit wenigen Werken aus dem 16. bis 18. Jahrhundert über zahlreiche Radierungen, Zeichnungen oder Aquarelle aus dem 19. und 20. Jahrhundert schlägt die Ausstellung einen Bogen bis zu aktuellen Arbeiten von Petra Jaschinski, Andrey Gradetchliev, Jub Mönster oder Teréz Fóthy. „Einige Motive tauchen über die Jahre immer wieder auf: etwa der Lappan, der Hafen, repräsentative Gebäude wie das Schloss oder die Oldenburger Hundehütte“, so Dirk Meyer. „Andererseits ist auffällig, dass Darstellungen jüngerer Stadtteile rar sind, die die Identität der Stadtgesellschaft bisher weniger geprägt haben. Hier eröffnen sich für zukünftige Künstlerinnen und Künstler noch zahlreiche Möglichkeiten.“

Rahmenprogramm und Mitmach-Stationen

Im Rahmenprogramm zur Ausstellung sind die Teilnehmenden unter anderem eingeladen, an besonderen Stadtrundgängen teilzunehmen: So können sie beispielsweise selbst Standpunkte der Künstlerinnen und Künstler in der Stadt erkunden oder beim Urban Sketching ihr eigenes Bild der Stadt anfertigen. Direkt in der Ausstellung können die Besucherinnen und Besucher an „ihrer“ Stadtcollage im Hüppe-Saal mitwirken, ihre persönlichen Kultorte an einer Wandkarte markieren oder ihre Vorstellung von der perfekten Stadt teilen. An einer iPad-Station können Interessierte sich zudem selbst künstlerisch ausprobieren und Fotografien aus dem Stadtbild – analog zu einigen Kunstwerken – überzeichnen und bearbeiten.

Das vollständige Rahmenprogramm gibt es unter www.stadtmuseum-oldenburg.de.

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