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Bibliotheken rufen Wettbewerb aus

Kein Buch zum Lesen – ein Buch als Kunstwerk! heißt ein Wettbewerb, den die Arbeitsgemeinschaft (AG) Bibliotheken in der Oldenburgischen Landschaft anlässlich des bundesweiten Tags der Bibliotheken startet.

Ein Beispiel für ein Buchkunstobjekt ist „Vision of Memory“ von Sheril Cunning aus der Universitätsbibliothek Oldenburg.
Foto: Unibibliothek

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Oldenburg (zb) – „Kein Buch zum Lesen – ein Buch als Kunstwerk!“ heißt ein Wettbewerb, den die Arbeitsgemeinschaft (AG) Bibliotheken in der Oldenburgischen Landschaft anlässlich des bundesweiten Tags der Bibliotheken startet.

In den vergangenen Jahren wurden Fotowettbewerbe ausgeschrieben, dieses Mal sind Menschen jeden Alters aufgefordert, ihr eigenes Buch zu kreieren, das primär ein Kunstwerk und eben kein Buch zum Lesen ist. „Aus beliebigen Materialien oder aus nicht mehr benötigten Büchern soll ein Buchobjekt gestaltet werden“, sagt Hans-Joachim Wätjen, Direktor der Universitätsbibliothek Oldenburg. „Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Und wer an einem Buch interessiert ist, das zu Kunstzwecken umfunktioniert werden soll, kann sich an die Uni-Bibliothek wenden.“

Sowohl professionelle Künstlerinnen und Künstler der Gegenwart als auch Laien, wie Schülerinnen und Schüler, haben sich mit dem Thema Buchobjekt schon oft auseinandergesetzt. Die AG Bibliotheken in der Oldenburgischen Landschaft erwartet deshalb eine große Resonanz und künstlerische Vielfalt bei dem diesjährigen Preisausschreiben. Die Universität verfügt allein über rund 600 solcher Buchkunstwerke. 1985 hatte die Bibliothek Menschen weltweit dazu aufgerufen, ihr ein Buchkunstwerk zu schicken und zu überlassen. „Rund 600 Menschen aus der ganzen Welt – darunter namhafte Künstler – sind unserer Aufforderung seinerzeit gefolgt“, erzählt Wätjen und zeigt einige Exemplare, die vor Kreativität nur so sprühen.

Als Gewinne locken fünf Büchergutscheine. Außerdem werden die interessantesten und reizvollsten Buchobjekte nächstes Jahr im Rahmen einer Ausstellung in der Universitätsbibliothek Oldenburg präsentiert. Die Universitätsbibliothek wird einige Bücher aus ihrer besagten Sammlung beisteuern.

„Die Arbeitsgemeinschaften Bibliotheken in der Oldenburgischen Landschaft will das breite Bibliotheksangebot stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken und setzt sich für den Erhalt der Vielfalt der Bibliotheken im Oldenburger Land ein“, sagt Thomas Kossendey, Präsident der Oldenburgischen Landschaft. Sie umfasst 325 Bibliotheken in kommunaler, kirchlicher und Landesträgerschaft, beziehungsweise in der Trägerschaft von Vereinen und Gesellschaften mit einem Gesamtbestand von mehr als vier Millionen Büchern. Im vergangenen Jahr konnten die Bibliotheken über drei Millionen Besucher verzeichnen und luden zu mehr als 5500 Veranstaltungen ein.

Die Teilnahmebedingungen sind unter www.bibliotheken-ol.de zu finden. Wer mitmacht, muss zunächst eine Postkarte mit einem Foto vom Buchobjekt einsenden. Die Teilnehmerkarten liegen in allen Bibliotheken im Oldenburger Land aus. Einsendeschluss ist der 31. Dezember.

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