GMD Roger Epple verlässt das Oldenburgische Staatstheater.
Foto: Olaf Martens
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Oldenburg (pm) – Im gegenseitigen Einvernehmen gab Generalmusikdirektor Roger Epple im Verwaltungsausschuss bekannt, dass er seinen Vertrag mit dem Oldenburgischen Staatstheater nicht verlängern wird. Bis zum Sommer 2016 bleibt er tätig. Generalintendant Christian Firmbach bedauert diesen Schritt sehr und muss nun die Suche nach einem Nachfolger beginnen.
Epple war zur Spielzeit 2012/13 ans Staatstheater gekommen und hat vor allem den Konzertspielplan charakteristisch geprägt. Darüber hinaus liegt die musikalische Leitung zahlreicher Musiktheaterproduktionen in seinen Händen, in dieser Spielzeit sind es „Falstaff“ und „Le nozze die Figaro“.
Roger Epple war nach festen Dirigentenpositionen an der Oper Leipzig und am Mannheimer Nationaltheater acht Jahre lang Generalmusikdirektor am Opernhaus Halle. Er dirigierte zirka 80 namhafte Orchester in Asien, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie Europa, etwa die Rundfunksinfonieorchester von Paris, Amsterdam, Berlin, Dublin und Leipzig, des SWR, das Orchestre National de Belgique Brüssel, das Deutsche Sinfonieorchester Berlin, das Gewandhausorchester Leipzig, Sao Paulo Symphony Orchestra, Mexico City Philharmonic, das Shanghai Symphony Orchestra, das Singapore Symphony Orchestra, Royal Flanders Philharmonic, das National Symphony Orchestra of Taiwan, die meisten deutschen Staatsorchester, aber auch hervorragende Spezialensemble. Als Gastdirigent leitete er Opernaufführungen z.B. an der Staatsoper Berlin (Ariadne auf Naxos), an der Hamburgischen Staatsoper (Fidelio), an der Deutschen Oper Berlin (Zauberflöte), in Paris (Elegy for young lovers), an der Oper Leipzig (Così fan tutte), am Opernhaus Graz (Enrico), am Nationaltheater München (Kassandra), am Staatstheater am Gärtnerplatz München (Freischütz), am Aalto-Theater Essen (Rake’s Progress), an der Stuttgarter Staatsoper (Wozzeck), an der Oper Köln (Das schlaue Füchslein) und bei den renommierten Festivals von San Sebastián (Ariadne auf Naxos), Taipeh (Hänsel und Gretel), Peralada/ Barcelona (Elektra), Luzern, Florenz, Dresden, Strasbourg und München. Roger Epple verfügt über ein umfangreiches sinfonisches Repertoire. Im Bereich des Musiktheaters kann er inzwischen auf ein Repertoire von mehr als 50 Werken verweisen. Der Echo-Klassik- und BMW Musiktheater-Preisträger spielte zahlreiche CDs unter anderem für die Labels Sony Classical, Teldec, Wergo, Capriccio und CPO ein. In Oldenburg galt eines seiner Hauptaugenmerke dem Werk Mahlers.
Am kommenden Sonntag und Montag, 21. und 22. Dezember, ist Roger Epple im 3. Sinfoniekonzert im Großen Haus zu erleben, in dem er Mahlers 4. Sinfonie, Ravels „Bolero“ und ein Klavierkonzert von Detlev Glanert dirigiert, mit dem er eng verbunden ist.