Oldenburg (am) Der Oldenburger Kultursommer (KuSo) 2013 findet vom 27. Juni bis zum 14. Juli statt. Elf Konzertabende werden auf der Schlossplatz-Bühne stattfinden. Insgesamt sind an den 18 Tagen 140 Veranstaltungen geplant, davon sind zirka 90 kostenlos. Neben dem „Dorf“ auf dem Schlossplatz wird in diesem Jahr ein Jugendtreff „freiGang“ hinter der Lambertikirche eingerichtet.
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Im vergangenen Jahr fand der Kultursommer nicht nur den Weg zurück zum Schlossplatz, es wurden auch erste Änderungen des Programms sichtbar. Der Weg der „Verdichtung des Programms“ wird weitergegangen. „Der Veränderungsprozess wird kontinuierlich fortgesetzt“, sagt Kulturetagechef Bernt Wach. Der KuSo solle konzentriert werden, aber auch offen sein für andere Zielgruppe und neue Begegnungsmöglichkeiten schaffen.
Kultursommer 2013 Veranstaltungen
Im Mittelpunkt der rund 140 Veranstaltungen stehen 11 Konzertabende auf der Schlossplatz-Bühne. Und die muss groß sein, denn zum Auftakt spielt „The Kyteman Orchestra“ mit 18 Musikern und einem 30-köpfigen Chor. „Das wird eine gigantische Eröffnung mit einer Mischung aus Klassik und Rap“, verspricht Programmleiter Andy Holtz. Weitere Gruppen sind: Dikanda (Polen, Balkanmusik mit einer Aufforderung zum Tanz), Gabby Young & Other Animals (Briten, punkaffine Jazzdiva mit Hang zum Varieté), Hildegard lernt fliegen (Schweiz, europäischer Jazz mit Witz und Fantasie, „schräge“ Band), Monsieur Periné (Kolumbien, moderne Elektroswing-Ästhetik, Videos laufen bei MTV Südamerika rauf und runter), Acoustic Africa (Kamerun und Elfenbeinküste, drei Stimmen, drei Frauen, auf allen wichtigen Festivals vertreten), The Black Seeds (Neuseeland, Vintage-Soundcocktail, Reggae mit Dub, Rock, Soul, Funk und Disco), Batucada Sound Machine (Neuseeland, dicker Beat trifft Samba, Reggae, Funk & Hiphop).
Außerdem gehört an drei Tagen die Bühne regionalen Künstlern in den Schwerpunkten „Musik für Kids“, „Plattsounds“ und „Global lokal“. Auftreten werden: Die Blindfische, Markus Rohde Band, The Tuesbrassers, tuneIN, MC Minister, De Schkandolmokers, Helmut Debus & Band, De fofftig penns. Das Projekt „Global lokal“ wird von zahlreichen Künstlern getragen, die in Oldenburg leben und einen Migrationshintergrund haben.
Das „Dorf“
Das Konzept des familienfreundlichen Treffs auf dem Schlossplatz wird ausgeweitet. Täglich ab 15 Uhr werden von Freitag, 28. Juni bis Sonntag, 7. Juli Kinderaktionen, Kindertheater und gastronomische Angebote stattfinden. Fünf Tage lang wird der Kinder-Kinobus täglich drei Vorstellungen mit Kurzfilmen für verschiedene Altersklassen auf dem Platz stehen. Der „Old School Circus Sorrentino“ wird sechs Tage lang zwei Vorstellungen auf der Straße und Mitmach-Aktionen bieten. „Das Theaterzelt erhielt im vergangenen Jahr enormen Zuspruch“, so Wach, „Das ist der Schritt in die richtige Richtung“.
freiGang: Neuer Treff für die Jugend
Ein Ort für Anderes will „freiGang“ hinter der Lambertikirche werden. Vom 3. bis zum 6. Juli gestalten junge Menschen Programm für junge Menschen. Von 18 Uhr bis Mitternacht gibt es Aktionen, Workshops, Unplugged-Konzerte, Stände und ein Kiosk. Während der Schlossplatzkonzerte ist Pause. „Hier entsteht ein temporärer Raum mit Bühnencontainer“, informiert Susan Mertineit, die das experimentelle Projekt leitet.
Die Kulturetage veranstaltet das Festival im Auftrag der Stadt. Dafür steht in diesem Jahr ein Etat von insgesamt 200.000 Euro zur Verfügung. 115.000 Euro sind Mittel der Stadt, die Restsumme wird von Sponsoren getragen.