Kultur

Staatstheater: Neuer Generalintendant stellt sein Team vor

Der designierte Generalintendant des Oldenburgischen Staatstheaters Georg Heckel (Vierter von links) und sein neues Leitungsteam (von links): Stefan Schmidt (Orchesterdirektor), Reinar Ortmann (Leitender Dramaturg Schauspiel), Vanessa Clavey (Referentin des Generalintendanten), Anna Neudert (Musiktheaterdramaturgin / Öffentlichkeitsarbeit), Ebru Tartıcı Borchers (Hausregisseurin Schauspiel) sowie Milena Paulovics (Leitende Regisseurin Schauspiel) und Oliver Ringelhahn (Künstlerischer Betriebsdirektor / Stellvertretender Generalintendant).

Der designierte Generalintendant des Oldenburgischen Staatstheaters Georg Heckel (Vierter von links) und sein neues Leitungsteam (von links): Stefan Schmidt (Orchesterdirektor), Reinar Ortmann (Leitender Dramaturg Schauspiel), Vanessa Clavey (Referentin des Generalintendanten), Anna Neudert (Musiktheaterdramaturgin / Öffentlichkeitsarbeit), Ebru Tartıcı Borchers (Hausregisseurin Schauspiel) sowie Milena Paulovics (Leitende Regisseurin Schauspiel) und Oliver Ringelhahn (Künstlerischer Betriebsdirektor / Stellvertretender Generalintendant).
Foto: Volker Schulze

Oldenburg (vs) Ein Intendantenwechsel am Theater sorgt bekanntlich auch immer für einen regen Personalwechsel in beide Richtungen. Bekannte Gesichter folgen ihrem Chef an ein neues Haus und der neue Intendant bringt seine ihm vertrauten Leute mit an seine neue Wirkungsstätte. So verhält es sich auch am Oldenburgischen Staatstheater mit Beginn der kommenden Spielzeit 2024 /2025. Aus mehr als 30 Bewerbungen wurde Georg Heckel im Juni des vergangenen Jahres vom Niedersächsischen Ministerium für Kultur und Wissenschaft zum neuen Generalintendanten für das Sieben-Sparten Haus in Oldenburg ernannt. Der amtierende Chef des Hauses, Christian Firmbach, hatte im Sommer 2022 nach acht Jahren überraschend seinen Weggang nach Karlsruhe verkündet. Georg Heckel, in Aachen geboren und studierter Sänger, war an verschiedenen Theatern in Leitungsfunktionen tätig und leitet seit der Spielzeit 2018/2019 das Landestheater Detmold.

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Der designierte Generalintendant stellte jetzt seine acht neuen Mitglieder seines Leitungsteams und ihre Aufgabenbereiche vor. Bei ihrer Vorstellung war von allen deutlich zu hören, wie sehr sie sich auf Oldenburg und das Oldenburgische Staatstheater mit seinem interessierten Publikum freuen. Das Staatstheater sei ein sehr offenes Haus und habe einen großen Stellenwert in der Stadt und bei seinem Publikum, so der designierte Generalintendant. Er freue sich auf die gerade im kulturellen Bereich sehr anspruchsvolle Stadt Oldenburg, die bereits jetzt schon eine große Herzlichkeit auf ihn ausstrahle. Zu seinen Ideen und Schwerpunkten für sein neues Amt befragt, verwies Georg Heckel auf seine erste Spielplanvorstellung für das Staatstheater im Mai und verriet keine Details. Es werde auch neue Formate und Inhalte mit neuen Partnern und Co-Produktionen geben, gab der kommende Chef des Hauses bekannt und man werde weiterhin und auch verstärkt in der Stadt präsent sein. „Wir gehen auch zu den Menschen, die das Theater vielleicht noch nicht kennen“, so Georg Heckel.

Leitendes Trio für das Schauspiel

Mit dem Oldenburgischen Staatstheater auch weiterhin in der Stadt präsent zu sein, sich dem Publikum zu öffnen und „kontinuierlich mit dem Publikum über aktuelle politische Ereignisse in Austausch zu kommen“, ist ebenfalls der Wunsch von Ebru Tartici Borchers, neue Hausregisseurin Schauspiel. Die studierte Schauspielerin ist dem Oldenburger Publikum bereits durch ihre Inszenierung „Amsterdam“ im Kleinen Haus bekannt, die für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ 2023 nominiert wurde. Ihr liege es am Herzen das Publikum zu fragen, was es wolle. So werde es zum Beispiel in Zukunft weiterhin Publikumsgespräche geben.

Reinar Ortmann, ab Sommer 2024 Leitender Schauspieldramaturg und Schauspieldirektor, freut sich als Rheinländer „Oldenburg und die Oldenburger für mich zu entdecken und Geschichten für und über Oldenburg zu erzählen“. Die neue Leitende Regisseurin Schauspiel, Milena Paulovics, war bereits vor ihrem Studium drei Jahre in Oldenburg als Regieassistentin und Abendspielleiterin tätig.

Orchesterdirektor will Staatsorchester weiterentwickeln

In der Sparte Musiktheater zeichnen Stefan Schmidt als Orchesterdirektor und Anna Neudert, Musiktheaterdramaturgin und Teamleitung Öffentlichkeitsarbeit, verantwortlich. Stefan Schmidt interessiere besonders die Weiterentwicklung des Oldenburgischen Staatsorchesters als eine der „tragenden Säulen des Staatstheaters“ und betrachtet seine neue Aufgabe als „große Herausforderung“. Anna Neudert freut sich auf das Oldenburger Publikum, das sie bei bisherigen Vorstellungsbesuchen als „sehr offen für alle Stile des Musiktheaters“ erleben konnte.

Zum weiteren neuen Leitungsteam mit Beginn der Spielzeit am 8. August 2024 gehören Oliver Ringelhahn als Künstlerischer Betriebsdirektor und Stellvertreter des Generalintendanten sowie Vanessa Clavey als Referentin des Generalintendanten.

Weiterhin zum Leitungsteam des Oldenburgischen Staatstheaters gehören Hendrik Vestmann (Generalmusikdirektor), Stephan Bruhn (Verwaltungsleiter), Gesine Geppert (Sparte 7), Matthias Grön (Junges Staatstheater), Nora Hecker (Niederdeutsches Schauspiel), Veronika Hoberg (Technische Direktorin), Antoine Jully (Ballettdirektor und Chefchoreograf), Hanna Puka (Theatervermittlung) sowie Caroline Schramm (Leitung Marketing).

Alle Information und Eintrittskarten zur laufenden Spielzeit gibt es unter www.staatsheater.de. Der Abschluss der letzten Spielzeit unter der Leitung von Christian Firmbach wird am 21. und 22. Juni im Großen Haus mit „Vorhang zu – Das große Finale mit allen Sparten“ gefeiert.

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2 Kommentare

  1. Ursula Seikel
    21. Februar 2024 um 16.59 — Antworten

    Herzlich willkommen in Oldenburg. Alles Gute für das neue Team…!

  2. W. Lorenzen-Pranger
    22. Februar 2024 um 6.36 — Antworten

    So viel blumiges Lob jeger gegen jeden ist mir all zu zu zuckerig – warten wirs ab. Mich zumindest lockt das Theater bisher nur selten, von daher kanns ja vielleicht auch besser werden – und bitte – ohne all zu viele Nacktheit, die viele Stücke so gar nicht hergeben. Sowas lenkt doch bestenfalls von Schwachstellen in der Regie ab.

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