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Ab Pfingsten: „Theaterhafen“ verspricht Festival-Feeling

Mit einer Performance auf dem Gelände wurde das Geheimnis „Theaterhafen“ heute von Schauspielern des Staatstheaters gelüftet.

Mit einer Performance auf dem Gelände wurde das Geheimnis „Theaterhafen“ heute von Schauspielern des Staatstheaters gelüftet.
Foto: Anja Michaeli

Oldenburg (zb) Im Mai zieht das Oldenburgische Staatstheater für die letzten sechs Wochen der Spielzeit an den Oldenburger Hafen. Dort wo einst Schotter und Kies gelagert und umgeschlagen wurden. Das einstige Gelände von Rhein Umschlag wird vorübergehend zum Ausweichspielort „Theaterhafen“ und präsentiert dort in einem historischen Zirkuszelt von Roncalli mit der Originaleinrichtung seine Inszenierungen. Darüber hinaus bietet es täglich ein buntes und kostenloses Rahmenprogramm zwischen Industriecharme und Hafenromantik für alle, die Spaß an Musik, Tanz, Poesie, Sport, Show, Akrobatik, Freilichtkino, Performance, guter Laune, maritimer Atmosphäre und Kulinarischem haben.

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Heute hat Generalintendant Christian Firmbach die Umzugspläne vorgestellt. „Vom 19. Mai bis zum 1. Juli errichten wir unseren Uferpalast, weil das Staatstheater eine Brandschutzsanierung benötigt, die in drei Abschnitte unterteilt ist und 11 Millionen Euro kostet. Es handelt sich um den letzten Abschnitt. Bis es losgeht, möchten wir, dass alle Menschen im Oldenburger Land und darüber hinaus wissen, dass sie gemeinsam mit uns ab dem Pfingstwochenende den Oldenburger Hafen auf unterhaltsame Weise erobern können.“

Tatsächlich wird im Uferpalast und drum herum Zirkusatmosphäre herrschen, wenn die Zuschauer mit einem Eis oder Popcorn in der Hand ins Zirkuszelt gehen, um dort Andrew Llooyd Webbers Musical „Jesus Christ Superstar“, „Alice im Wunderland“, das Kinderballett „Scheherazade erzählt aus 1001 Nacht“ oder „Die Comedian Harmonists“ erleben. „Rund 25.000 Karten wollen wir in sechs Wochen verkaufen“, kündigt Christian Firmbach an, der von „einem einmaligen Ereignis spricht, das es so nie wieder geben wird.“

Das gesamte Terrain wird sich in eine kleine und begrünte Stadt mit verschiedenen Ständen, Zelten und Aufenthaltsorten verwandeln mit Blick aufs Wasser und die Innenstadt. Dort laden nicht nur Liegestühle zum Verweilen ein sondern auch die längste Bank Oldenburgs mit über 50 Meter. Und sollte die Sonne wider Erwarten hoch und heiß am Himmel stehen, so spenden zwölf Meter hohe Eichen und Bambusbäume von einer Bad Zwischenahner Baumschule den passenden Schatten.

Es sind ausreichend Parkmöglichkeiten sowohl für Radfahrer als auch Autofahrer vorhanden, so dass die Besucher während der Woche nachmittags und am Wochenende bereits mittags dort ihren Tag verbringen können. Und wenn alles klappt, wird es sogar ein Karussell geben, was den Intendanten zu der augenzwinkernden Aussage verführte, „dass der Theaterhafen vielschichtiger als der Kramermarkt sein wird.“

Angela Weller und Christian Firmbach stellten die Pläne zum Uferpalast vor.
Foto: Anja Michaeli

Einen Wunsch hat Christian Firmbach noch offen und er hofft auf Helfer aus der Region. Gesucht wird ein Anleger, damit die Gäste auch mit dem Boot zum Theaterhafen gelangen können. „Sollte das noch gelingen, so werden für uns alle Träume wahr“, ist er überzeugt und hofft auf Besucher aus ganz Weser-Ems und darüber hinaus, die dieses Spektakel unbedingt sehen und erleben wollen.

Jene, die mit dem Zug anreisen, können während der sechs Wochen problemlos mit einem Shuttle vom ZOB zum Theaterhafen fahren. Die VWG fährt zudem mit einer eigenen Linie das Gelände direkt an. Und wer eine Theaterkarte besitzt, hat automatisch freie Fahrt mit dem öffentlichen Verkehrsmittel.

Mitte März stellt die Theaterleitung das vollständige Rahmenprogramm vor. Dann können auch die Tickets für die Vorstellungen gebucht werden, von denen es mindestens zwei am Tag geben wird. Danach können alle unter Lampions und Lichterketten bei Akkordeonspiel Vorsommer-Festival-Feeling genießen oder alternativ Kletterwände erobern, Jahrmarktbuden aufsuchen, einen flotten Tango tanzen, Livemusik lauschen oder einfach nur am Lagerfeuer sitzen und den Moment genießen.

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