Oldenburg

Buschka Niebuhr ist „Zonta-Frau des Jahres“

Zum fünften Mal wurde der regionale Wanderpreis Zonta-Frau des Jahres vergeben. Überreicht wurde er an Buschka Niebuhr.

Birgit Novy, Petra Klein, Buschka Niebuhr, Dr. Eva Heinrichs und Ulrike Kafka trafen sich im Zeichen von „Zonta says no“.
Foto: Anja Michaeli

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Oldenburg/am – Zum fünften Mal wurde der regionale Wanderpreis „Zonta-Frau des Jahres“ vergeben. Überreicht wurde er an Buschka Niebuhr, Mitbegründerin des Oldenburger Frauenhauses, im Rahmen der Benefizveranstaltung des Zonta Clubs Oldenburg im EWE-Forum Alte Fleiwa.

In der Begründung hieß es, Buschka Niebuhr hat sich mehr als 25 Jahre lang aktiv gegen die Gewalt an Frauen eingesetzt. Die Gründerinnen des Autonomen Frauenhauses haben neben ihrem Ziel „misshandelten Frauen einen Ort zu bieten, an dem sie Sicherheit, Ruhe und jegliche Hilfe in ein selbstbestimmtes Leben finden konnten“ (Buschka Niebuhr), vor allem den „Skandal der Gewalt gegen Frauen“ in Oldenburg öffentlich machen wollen. 2002 hat Buschka Niebuhr für ihr Engagement das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen bekommen.

Die Benefizveranstaltung stand ganz im Zeichen der internationalen Zonta-Kampagne „Zonta says no“ zu Gewalt gegen Frauen. Grußworte sprach die Journalistin Dr. Eva Heinrichs, die seit mehr als 50 Jahren Mitglied bei Zonta ist. Petra Klein, Zonta-Frau des Jahres 2012, hielt einen Vortrag über ihre Aufgaben beim Weißen Ring. Früher als Kriminalhauptkommissarin tätig, arbeitet sie heute ehrenamtlich als Leiterin der Außenstelle Oldenburg und ist Mitglied des Bundesvorstandes. Der Verein Weißer Ring unterstützt Kriminalitätsopfer und will Straftaten verhindern. Den Erlös des Abends spendete der Zonta Club Oldenburg dem Autonomen Frauenhaus Oldenburg.

Zonta: Was ist das?

Zonta international ist ein Zusammenschluss berufstätiger Frauen, die sich zum Dienst am Menschen verpflichtet haben, dabei hat die Verbesserung der Frauen im rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen und beruflichen Bereich Priorität. Zonta ist überparteilich, überkonfessionell und weltanschaulich neutral.

Als erste weibliche Service-Organisation wurde Zonta 1919 in den USA gegründet. Weltweit gibt es heute in 66 Ländern Clubs mit insgesamt etwa 31.000 Mitgliedern. Der Name Zonta ist der Symbolsprache der Sioux entlehnt und bedeutet „ehrenhaft handeln, vertrauenswürdig und integer sein“. Die Gründerinnen wählten ihn als Anspruch an das eigene Handeln. Zonta international hat als Nichtregierungsorganisation Stimme bei den Vereinten Nationen (UN) und dem Europarat.

Der erste deutsche Club entstand 1931 in Hamburg. Mittlerweile gibt es bundesweit mehr als 125 Clubs mit rund 3900 Mitgliedern. Der Zonta Club Oldenburg wurde 2000 gegründet und hat heute 30 Mitglieder aus unterschiedlichen Berufszweigen. Ulrike Kafka ist die Präsidentin des Zonta Clubs Oldenburg, Vorsitzende des Vereins der Freunde Zonta ist Birgit Novy.

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