Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat der angeschlagenen deutschen Stahlindustrie Unterstützung signalisiert. „Ich bin bereit, Investitionen in treibhausgasarme und -freie Technologien in der Stahlindustrie mit öffentlichen Geldern zu fördern“, sagte Altmaier der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgabe). „Bis 2050 benötigen wir zirka 30 Milliarden Euro an Investitionen, bis 2030 sind es zirka zehn Milliarden Euro“, so der Minister.
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Nötig seien nun schnell konkrete Investitionsprojekte für die Stahlstandorte, um die notwendigen Genehmigungen der staatlichen Unterstützung auch in Brüssel beantragen zu können. Altmaier wird am Freitag zu einem Besuch bei Thyssenkrupp in Duisburg erwartet. Alle wichtigen Entscheidungen sollten „möglichst noch vor der Bundestagswahl“ in etwa einem Jahr fallen, sagte Altmaier der WAZ. Der Minister zeigte sich zudem offen, Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss von Stahlherstellern zu begleiten. „Ob und unter welchen Bedingungen Unternehmen Kooperationen eingehen oder nicht, gehört zu den ureigensten unternehmerischen Entscheidungen, in die ich mich nicht einmische“, sagte er. „Ich werde mich aber keinen Gesprächswünschen verschließen, sollten diese von den Beteiligen erbeten werden.“
Foto: Stahlproduktion, über dts Nachrichtenagentur