Luxemburg (dts Nachrichtenagentur) – Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sieht die EU vor einem „historischen Moment“. Alle müssten sich bewusst machen, „dass es eine besondere Verantwortung für jedes Mitgliedsland der Europäischen Union in diesen Tagen gibt“, sagte sie am Montagmorgen vor einem Treffen mit ihren EU-Amtskollegen in Luxemburg.
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Niemand wolle, dass man in ein paar Jahren sagen müsse, dass man die nötigen „Weichenstellungen“ nicht genutzt habe. Sie sei überzeugt davon, dass man jetzt die Verantwortung habe, die Ukraine in den europäischen Kreis aufzunehmen. „Das ist logischerweise ein schwieriger Prozess, aber es gilt jetzt, nicht nach Schema F zu verfahren“, so Baerbock. Man müsse den „historischen Moment“ nutzen und der Ukraine deutlich machen, dass sie mitten in die EU gehöre und dass sie ein Kandidat für die „europäische Familie“ sei.
Das gleiche gelte auch für Moldau. Die Grünen-Politikerin stellte allerdings klar, dass die Herausforderungen und Aufgaben für den Prozess „wahnsinnig groß“ seien. Bei dem Außenministertreffen am Montag soll es neben dem Ukraine-Krieg auch um die Situation am Horn von Afrika sowie die Beziehungen der EU zu Ägypten gehen.
Foto: Annalena Baerbock, über dts Nachrichtenagentur