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Bayern plant weiteres Hilfsprogramm für Kulturschaffende

Bayerischer Landtag, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Die bayerische Staatsregierung will den Kulturbetrieb im Freistaat mit einem umfassenden Hilfsprogramm unterstützen. „Wir werden auf jeden Fall noch ein weiteres Kulturprogramm machen“, sagte Ministerpräsident Markus Söder der „Süddeutschen Zeitung“ (Wochenendausgabe). Dazu soll ein Konzept gehören, wie Kulturveranstaltungen unter Auflagen wieder möglich sein könnten.

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„Die Orientierung an den Abstandslösungen bei Gottesdiensten ist ein guter Ansatz“, sagte Söder dazu. Zum anderen sollen mehr Kulturschaffende Anspruch auf finanzielle Hilfen erhalten. Bisher werden Soloselbstständige unterstützt, die in der Künstlersozialkasse versichert sind. Die Staatsregierung erwägt mit dem Kriterium der Ausfallhonorare den Empfängerkreis zu erweitern. „Das scheint mir besser zu sein als irgendeine Pauschalsumme, weil Künstler sehr unterschiedliche Einnahmen haben“, sagte Söder der SZ. Nicht-staatliche Kulturbetriebe sollen zudem eine zusätzliche Förderung erhalten. Schon nächste Woche könnte das neue Programm beschlossen werden. Keine Hoffnung machte der Ministerpräsident dagegen Bar- und Clubbesitzern. „Für Bars und Diskotheken sehen wir im Moment kaum eine Möglichkeit“, sagte Söder der SZ. Er verwies auf die Regel, dass im Handel 20 Quadratmeter pro Person eingehalten werden müssten. „Da tun sich gerade kleine Bars schwer“, sagt Söder. Der Ministerpräsident warnt vor einer zweiten Infektionswelle – anders als sein Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler). „Alle Experten warnen, dass spätestens im Herbst eine zweite Welle drohen könnte. Deswegen dürfen wir unter keinen Umständen leichtsinnig sein“, sagte Söder der SZ. Aiwanger hatte am Donnerstag gesagt, er glaube nicht an eine zweite Welle. Aus Sicht des Ministerpräsidenten ist dies offenbar nicht die Linie der Staatsregierung. Auf die Aussagen seines Wirtschaftsministers angesprochen, sagte Söder der SZ: „Die Staatsregierung nimmt den Rat der Wissenschaftler und der Mediziner sehr ernst“

Foto: Bayerischer Landtag, über dts Nachrichtenagentur

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