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Bundesregierung: Bis zu 30.000 Euro Soforthilfe für Opfer-Angehörige von Hanau

Polizeiabsperrung, über dts Nachrichtenagentur

Berlin/Hanau (dts Nachrichtenagentur) – Der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Edgar Franke (SPD), hat den Angehörigen der Opfer von Hanau schnelle finanzielle Hilfe zugesichert. „Aus dem Fonds für Härteleistungen können innerhalb von zwei Wochen Soforthilfen ausgezahlt werden. Für Ehepartner, Kinder und Eltern von Getöteten sind das 30.000 Euro, für Geschwister 15.000 Euro“, sagte Franke den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Samstagsausgaben).

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Dies könne das „schreckliche Leid des Verlusts der eigenen Eltern oder Kinder nicht lindern. Aber zumindest ist es eine Hilfe für die nötigsten Dinge, die in diesem Moment wichtig sind“, so der SPD-Politiker weiter. Darüber hinaus gebe es Leistungen nach dem neuen Sozialgesetzbuch 14. „Da geht es um die Zahlung von Hinterbliebenenrenten und die Übernahme von Beerdigungskosten“, so der Opferbeauftragte. Die Familien benötigten Unterstützung. Er warnte vor einer zu starken Fixierung der öffentlichen Debatte auf den mutmaßlichen Täter: „Es geht darum, die Perspektive der Opfer einzunehmen und nicht immer nur die des Täters“, sagte Franke den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“.

Foto: Polizeiabsperrung, über dts Nachrichtenagentur

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4 Kommentare

  1. Markus Schneider
    21. Februar 2020 um 20.22 — Antworten

    Und was bekamen die Opfer vom Breidscheidplatz?

  2. Trebron Relpi
    22. Februar 2020 um 14.55 — Antworten

    Ein plötzlicher Todesfall ist natürlich immer mit unerwarteten Kosten verbunden. Warum werden in diesen Fällen Steuergelder aufgewendet aber in anderen Fällen nicht?

    Kauft sich der Staat von seinem eigenen Versagen in diesem Fall frei?

  3. Dieter Marquitan
    22. Februar 2020 um 15.31 — Antworten

    Es wird immer nur von den Muslimischen Opfern geschrieben und geredet. Soforthilfe, warum? Die Mutter des Täters wird fast gar nicht erwähnt. Auch „die Mutter“ ist ein Opfer. Hier wird uns wieder eine Kollektivschuld aufgeladen, die nicht angebracht ist.

  4. Dr. Rolf Kübler
    25. Februar 2020 um 6.34 — Antworten

    Was bekamen die Hinterbliebenen der Opfer vom Breitscheidplatz? Bekamen die auch Geld aus diesem Fond? Davon habe ich in den Medien nichts gelesen.
    Wenn nicht, warum nicht?
    Warum denken und handeln unsere Politiker denn so unterschiedlich?
    Dr. Rolf Kübler

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