Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat im Vorfeld des Treffens zwischen der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten der Bundesländer die aktuellen Corona-Maßnahmen der Regierung verteidigt. „Wir machen das ja nicht, weil wir jemanden ärgern wollen. Wir sind auch nicht die Spielverderber, sondern der Spielverderber ist das Virus“, sagte Ziemiak in der Sendung „Frühstart“ von RTL und n-tv.
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In einer Beschlussvorlage zum Treffen, über welches die RTL/n-tv-Redaktion berichtet, heißt es unter anderem, dass bei einem höheren Infektionsgeschehen die Maximalzahlen für private Feiern begrenzt werden könnten. Auch Alkoholausschankverbote sind ein Thema. Ziemiak sagte dazu, es sei „genau richtig, jetzt darüber zu diskutieren“. In den vergangenen Monaten habe man gesehen, dass es immer wieder zu einem neuen Infektionsgeschehen kommen könne. „Dort, wo ziemlich hart vorgegangen wird, also wo man schnell Maßnahmen ergreift und nicht nur herumdiskutiert, dort funktioniert es auch wieder, das Coronavirus in den Griff zu bekommen“, sagte der CDU-Politiker. Zudem müsse man den Menschen immer wieder erklären, dass dies „keine politische Entscheidung“ sei, sondern vielmehr eine „wissenschaftlich fundierte Entscheidung, die dazu führen soll, dass wir nicht wieder zu den Maßnahmen zurückkehren, die wir schon vor ein paar Monaten hatten“, so Ziemiak. Gerade der Herbst und der Winter, sowie eine mögliche Grippewelle, könnten Deutschland „vor große Herausforderungen stellen“.
Foto: Werbung für AHA-Regeln, über dts Nachrichtenagentur