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Dax lässt nach – Rheinmetall klar vorn

Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Zum Wochenausklang hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 22.513 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Start weitete der Dax seine Verluste im Tagesverlauf aus, auch wenn es Versuche gab, sich dem Vortagesschluss wieder anzunähern.

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„Weder ein neuer Akt aus Trumps Zoll-Theater gegen den Rest der Welt noch eine durch die Bank weg stärker als erwartet gestiegene Inflation in den USA konnten den Dax in dieser Woche davon abhalten, weitere 600 Punkte zuzulegen“, kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. „Damit bleibt das Muster der vergangenen Wochen erhalten: Montag und Freitag eher wackelig, unter der Woche sehr stark und kaum zu halten. Man darf also gespannt sein, wie die Börsen am kommenden Montag in die neue Woche starten.“

Die Saisonalität zeige für die zweite Monatshälfte im Februar jedenfalls „keine grünen Ampeln mehr, sondern einen eher unruhigen und volatilen Handel“, so Oldenburger. „Historisch gesehen ist der zweite Monat des Jahres insgesamt nicht des Anlegers Liebling, insbesondere nicht in Jahren nach einer Wahl in den USA.“

Zudem könnten Nachrichten im Zusammenhang mit Zöllen in den kommenden Wochen wieder zu stärkeren Rückschlägen am Aktienmarkt führen, fürchtet der Analyst. „Bislang haben Anleger das Thema durch eine sehr gute Berichtssaison gut ausblenden können, auch weil bis zum Start dieser Zölle durchaus noch Verhandlungspotenzial besteht. Hier aber bleibt Trump unberechenbar und die Anleger deswegen nervös.“

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Rheinmetall-Aktien mit deutlichem Abstand an der Spitze der Kursliste. Die Papiere von Fresenius Medical Care bildeten hingegen das Schlusslicht.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im März kostete 51 Euro und damit ein Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund zehn bis zwölf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,78 US-Dollar, das waren 24 Cent oder 0,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,0503 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9521 Euro zu haben.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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