
Zum Wochenausklang hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 22.288 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem Start auf Vortagesniveau legte der Dax am Mittag zu, bevor er am Nachmittag ins Minus drehte.
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Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von BASF und Bayer an der Spitze der Kursliste. Das Schlusslicht bildeten die Papiere von Siemens Energy, Sartorius und Airbus.
„Die Marktteilnehmer fokussieren sich vor dem Wochenende auf die Einzelteile im Dax mit der geringsten politischen Abhängigkeit und dem größten Aufholpotential“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Insgesamt bleibt das Handelsvolumen eher gering und viele Marktteilnehmer an den Seitenlinien stehen. Das Sentiment bleibt angespannt und die Stimmung nervös“, schilderte er.
„Nicht nur die Wahlen in Deutschland stellen derzeit eine Unbekannte dar, auch die zunehmenden außenpolitischen Spannungen zwischen Deutschland und den USA sollten nicht unterschätzt werden. Gerade an den letzten Wochenenden kam es häufig zu überraschenden politischen Ankündigung aus den USA, die direkten Einfluss auf die Konjunktur in Deutschland und den USA hatten“, so Lipkow.
Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im März kostete 47 Euro. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis sank deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,96 US-Dollar, das waren 152 Cent oder 2,0 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,0452 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9568 Euro zu haben.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur