Mannheim (dts Nachrichtenagentur) – Für deutsche Frauen spielen wirtschaftliche Aspekte bei der Familienplanung eine größere Rolle als für Französinnen. Das geht aus einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und der französischen Forschungsorganisation ANR hervor, über welche die „Welt am Sonntag“ berichtet. Demnach verzichten Frauen hierzulande nach einer Gehaltserhöhung häufig auf ein Kind oder bekommen als Mütter keinen weiteren Nachwuchs.
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In dem Nachbarland gibt es diesen Effekt nicht. In Deutschland reduziert auch ein akademischer Abschluss die Fruchtbarkeit deutlich stärker als in dem Nachbarland. Umgekehrt erhöht eine Erwerbslosigkeit in Deutschland die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft. Auch diesen Effekt gibt es in Frankreich laut Studie nicht. Frankreich liegt bei der durchschnittlichen Kinderzahl pro Frau seit Jahrzehnten deutlich vor Deutschland. „Die wirtschaftlichen Faktoren sind extrem wichtig, um die unterschiedlichen Geburtenraten zu erklären“, sagte die Co-Autorin der ZEW-Studie Cäcilia Lipowski der Zeitung.
Foto: Geschäftsfrauen mit Smartphone, über dts Nachrichtenagentur