Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unionsfraktionsvize Thorsten Frei hält es für möglich, bei den Impfungen in Hausarztpraxen weniger auf die vorgegebene Impf-Reihenfolge zu achten. „Auf jeden Fall wird die Priorisierungsliste an Bedeutung verlieren“, sagte der CDU-Politiker in der Sendung „Frühstart“ von RTL und n-tv.
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„Denn die braucht man ja nur dann, wenn man einen Mangel an Impfstoff hat.“ Frei forderte, so schnell wie möglich mit den Impfungen bei den Hausärzten zu beginnen – allerdings erst, sobald genug Impfstoff da sei. Unterdessen warnte er vor dem Bund-Länder-Gipfel am Mittwochmittag davor, bei Lockerungen zu weit zu gehen. Eine Sieben-Tage-Inzidenz von 100 sei „eindeutig zu viel“, sagte er der RTL/n-tv-Redaktion.
„Weil 100 eine individuelle Nachverfolgbarkeit nicht mehr ermöglicht. Das heißt, wir wären im Blindflug unterwegs.“ Auch die angepeilte Lockerung der Kontaktbeschränkungen auf bis zu zwei Haushalte mit fünf Personen sei „gefährlich“, so der CDU-Politiker weiter. „Und deswegen darf es immer nur schrittweise erfolgen.“
Foto: Impfpass, über dts Nachrichtenagentur