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Die Geldmenge im Euroraum hat im Januar weiter zugelegt. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag mitteilte, stieg die Jahreswachstumsrate der weit gefassten Geldmenge vom Typ M3 auf 3,6 Prozent. Im Dezember 2024 hatte die Rate noch bei 3,4 Prozent gelegen, nachdem sie zunächst mit 3,5 Prozent veröffentlicht und später korrigiert worden war.
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Zur Geldmenge M3 gehören nicht nur Bargeld und Bankeinlagen, sondern auch weitere Formen von Geld, die für Investitionen oder kurzfristige Anlagen genutzt werden können, zum Beispiel Geldmarktfonds oder kurzfristige Schuldverschreibungen.
Auch das enger gefasste Geldmengenaggregat M1, das Bargeldumlauf und sofort verfügbare Bankguthaben umfasst, verzeichnete ein stärkeres Wachstum. Die Jahresrate erhöhte sich im Januar auf 2,7 Prozent, nachdem sie im Dezember bei 1,8 Prozent gelegen hatte.
Die Kreditvergabe an private Haushalte und Unternehmen legte ebenfalls zu. Die bereinigten Buchkredite an private Haushalte stiegen im Januar um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, nach einem Anstieg von 1,1 Prozent im Dezember. Und auch die Kreditvergabe an nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften nahm zu: Hier stieg die Jahreswachstumsrate im Januar auf 2,0 Prozent, nachdem sie im Dezember bei 1,7 Prozent gelegen hatte.
Innerhalb der Geldmenge M3 entwickelten sich die einzelnen Komponenten unterschiedlich. Während die sonstigen kurzfristigen Einlagen (M2 – M1) von 4,4 Prozent im Dezember auf 3,3 Prozent im Januar zurückgingen, sank die Jahreswachstumsrate der marktfähigen Finanzinstrumente (M3 – M2) von 15,8 auf 14,7 Prozent.
Die Geldmengenentwicklung ist ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Lage im Euroraum. Ein Anstieg der Geldmenge kann auf eine stärkere wirtschaftliche Aktivität hindeuten, kann aber auch Inflationsrisiken bergen. Die EZB beobachtet diese Entwicklungen genau, insbesondere im Hinblick auf ihre geldpolitischen Entscheidungen.
dts Nachrichtenagentur
Foto: EZB (Archiv), via dts Nachrichtenagentur