Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach den Kämpfen in der Ostukraine steigt für die Menschen das Risiko, durch Minen und Munitionsreste zu Schaden zu kommen. Im vergangenen Jahr war jeder dritte Zwischenfall mit getöteten oder verletzten Zivilisten darauf zurückzuführen, berichtet die „Rheinische Post“ unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken. Im gesamten Jahr seien 86 ukrainische Soldaten und 19 Zivilisten getötet, 484 Soldaten und 120 Zivilisten verletzt worden.
Anzeige
Die Linken-Abgeordnete Helin Evrim Sommer warnte die Koalition davor, bei der geplanten Umstrukturierung der Entwicklungshilfe die Fortschritte in der Ukraine zu gefährden. Angesichts der Corona-Pandemie müsse die gesundheitsbezogene Entwicklungshilfe verstärkt werden und auch in den von prorussischen Kräften kontrollierten Gebieten bei der Zivilbevölkerung ankommen.
Foto: Ukrainische Flagge, über dts Nachrichtenagentur