Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Wechsel vieler Beschäftigter ins Homeoffice hat nach Angaben des Bundesdatenschutzbeauftragten Ulrich Kelber (SPD) bisher keine negativen Folgen für die Datensicherheit. „Die Zahl der Meldungen über Datenpannen, die bei uns eintreffen, hat in der Corona-Krise noch nicht zugenommen“, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). Kelber äußerte die Hoffnung, dass die Corona-Pandemie zu einem Schub bei der IT-Sicherheit führe.
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„Eine Tunnelung vom Homeoffice über eine VPN-Verbindung in das Netzwerk der Firma sollte Standard sein“, sagte er. „Dann ist die Gefährdung durch externe Angriffe bei der Nutzung dienstlicher Geräte nicht größer als in der Firma selbst.“ Der Datenschützer riet Unternehmen davon ab, Arbeitnehmer mit ihren privaten Geräten zu Hause arbeiten zu lassen. „Ich kann nur hoffen, dass diejenigen, die mit sensiblen Daten arbeiten, eine angemessene Ausstattung aus der Firma bekommen – etwa einen gesicherten Laptop“, sagte er. Arbeitnehmern riet Kelber, für jeden Dienst ein eigenes Passwort zu wählen. „Außerdem sollte Privates und Dienstliches voneinander getrennt werden, zum Beispiel in unterschiedlichen Accounts“, sagte er. Noch besser seien getrennte Geräte. „Dann kann der eine Bereich von dem anderen nicht infiziert werden.“
Foto: Computer-Nutzerin, über dts Nachrichtenagentur