Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hält nichts von einer generellen Maskenpflicht am Arbeitsplatz. „Die Maskenpflicht am Arbeitsplatz ist nur in Ausnahmefällen sinnvoll. Dazu zählen Arbeitsplätze, wo ein regelmäßiges Lüften und Mindestabstände beides nicht möglich sind“, sagte Lauterbach der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe).
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Es sei den Arbeitnehmern nur dann die Maskenpflicht zuzumuten, wenn andere Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Lauterbach forderte stattdessen, eine schärfere Obergrenze für private Feiern zu ziehen. „Im Vordergrund sollte jetzt eher das Verbot von spontanen Partys oder die Maskenpflicht dort stehen.“ Auch eine Obergrenze von Feiern im privaten auf maximal 50 Personen sei sinnvoll, so der SPD-Politiker. „Es kann nicht sein, dass eine kleine Gruppe durch rücksichtsloses Verhalten die Pandemie vorantreibt und dass dafür Schüler und Arbeitnehmer stundenlang die Maske tragen müssen.“ CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte zuvor eine allgemeine Maskenpflicht am Arbeitsplatz angeregt.
Foto: Schreibtisch, über dts Nachrichtenagentur