Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Chef Christian Lindner hat die geplante Ablösung von Generalsekretärin Linda Teuteberg verteidigt. „Eine neue Mannschaftsaufstellung ist im Sport normal“, sagte Lindner der „Bild am Sonntag“. Es sei wahrscheinlich, dass nach dem Parteitag mehr Frauen in der Führung vertreten seien als davor.
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„Aber das Geschlecht sollte keine Rolle spielen, wenn richtige Politik gemacht wird.“ Lindner sagte, er habe Teuteberg in der Führung der Partei halten wollen: „Anfang Juli habe ich Linda Teuteberg angeboten, an neuer Stelle im Präsidium mitzuarbeiten. Sie hat sich für einen anderen Weg entschieden.“ Den Wechsel im Amt des Generalsekretärs begründete Lindner mit der Wirtschaftskompetenz von Teutebergs designiertem Nachfolger Volker Wissing: „In den vergangenen 15 Monaten hat sich die Lage in Deutschland grundlegend verändert. Millionen Menschen haben Sorgen um ihre Existenz und ihren Arbeitsplatz. Und unser Land gerät in einen Schuldensumpf. Die neue Lage müssen wir in unserer personellen Aufstellung berücksichtigen.“ Deshalb habe er Wissing, Wirtschaftsminister in Rheinland-Pfalz, als Generalsekretär vorgeschlagen. „Unser Land braucht die Rückkehr zu soliden Finanzen sowie einen Neustart für Arbeitsplätze und Wachstum“, so Lindner.
Foto: Christian Lindner, über dts Nachrichtenagentur