Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Politikökonomin Maja Göpel kritisiert die Berichterstattung in deutschen Medien über die Klimakrise. Es gebe in der Debatte über den Klimawandel ein „Überforderungsnarrativ“, welches der öffentlichen Wahrnehmung extrem hinterherhinke, sagte sie dem Magazin „Journalist“.
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Sie fordert stattdessen eine Berichterstattung, die mehr auf Fakten basiert und „umfassend“ und „ausgewogen“ sei. „Berichterstattung, die beschreibt, was ist, wie es sich verbessern lässt und was das Einzelnen ebenso wie allen anderen bringt, ist zielführende Berichterstattung“, so Göpel. Mit einer langen Diskussion über Zielsetzungen im Kampf gegen den Klimawandel, „verlabern wir weiter unsere Chancen und erwecken den Anschein, als ob es sich sonst nicht mehr lohne“. Laut Göpel sind besonders jetzt konkrete Handlungen wichtig, um dramatische Folgen zu verhindern.
Man müsse Probleme transparent benennen, um in den „Lösungsmodus“ zu kommen. Wer sie verschweige, schüre Ängste.
Foto: Maja Göpel, über dts Nachrichtenagentur