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Pflegeverband gegen branchenweit gültigen Tarifvertrag

Rollstühle im Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) hat sich gegen einen branchenweit gültigen Tarifvertrag für Pflegekräfte ausgesprochen. „Einheitliche Tarifverträge von Stralsund bis Freiburg bilden die differenzierte betriebliche Wirklichkeit vor Ort sowie unterschiedliche Vergütungssätze in einzelnen Regionen nicht ab“, sagte BPA-Präsident Bernd Meurer der „Rheinischen Post“. Gegen einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag sprächen erhebliche juristische Bedenken.

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„Ein Tarifvertrag, der alle über einen Kamm schert, führt nicht unbedingt zu höheren Löhnen“, so Meurer. Entsprechende Verhandlungen zwischen Verdi und dem Arbeitgeberverband BVAP seien eine von Teilen der Politik unterstützte, groteske Veranstaltung. „Ein Mini-Arbeitgeberverband, der im Prinzip nur aus Awo-Einrichtungen besteht, und eine in der Pflege unbedeutende Gewerkschaft verhandeln einen Tarifvertrag, der von der Bundesregierung allgemeinverbindlich erklärt werden soll.“ Klar sei, dass spätestens vor Gericht dieser „verfassungsrechtlich bedenkliche Versuch, eine überwältigende Mehrheit der Branche in Geiselhaft für die Organisationsinteressen kleiner Gruppen zu nehmen, scheitern“ werde, sagte der BPA-Präsident.

Foto: Rollstühle im Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. Dirk Jahnke
    21. April 2020 um 11.33 — Antworten

    Ein Hinweis : BPA würde ich eher als Arbeitgeberverband(Überschrift) bezeichnen. Erklärt auch die Lobbyarbeit contra Tarifvertrag pro Gewinn 🙂

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