München (dts Nachrichtenagentur) – Der S-Bahn-Unfall in Schäftlarn bei München wirft neue Fragen auf. Laut eines Berichts der „Süddeutschen Zeitung“ war die Strecke im fraglichen Abschnitt mit einem elektronischen Sicherungssystem im Rahmen der Punktförmigen Zugbeeinflussung (PZB) ausgestattet.
Anzeige
Die Technik ermöglicht es, den Zugverkehr zu überwachen und Züge auch automatisch zu bremsen. Die Zeitung schreibt unter Berufung auf Ermittlungskreise, dass das System in der Unfallsituation angeschlagen und einen Zug gebremst habe. Bei dem System überwachen Sensoren die Strecke. Fährt ein Zug in einem Bereich ein, der nicht freigegeben ist, wird die Technik automatisch aktiv.
Dies sei auf der eingleisigen S-Bahn-Strecke passiert, heißt es in den Kreisen weiter. Wie es dennoch zu der Kollision kommen konnte, ist bislang offen. Die Bahn äußerte sich unter Verweis auf die Ermittlungen nicht zu den Angaben. Bei dem Unglück am Montag war eine Person ums Leben gekommen, mindestens 18 Personen wurden Polizeiangaben zufolge verletzt.
Foto: S-Bahn-Station, über dts Nachrichtenagentur