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Schwedens Armee besorgt über russische Öltanker in der Ostsee

Fahne von Russland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Der schwedische Armeechef Micael Bydn hat vor einer schwerwiegenden Katastrophe durch alte russische Öltanker in der Ostsee gewarnt. „Russland könnte eine Umweltkatastrophe direkt vor unserer Haustür verursachen und es wie einen Unfall aussehen lassen“, sagte der Oberbefehlshaber der Streitkräfte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben). „Die Folgen für die Umwelt wären verheerend.“

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Die russischen Öltanker seien eine echte Gefahr für die Umwelt in Europa, so Bydn. „Diese sehr alten, schrottreifen Schiffe werden nicht wie notwendig gewartet und verschleiern ihre russische Herkunft, indem sie nicht unter russischer Flagge fahren.“

Die Russen könnten diese Schiffe aber auch auf andere Weise zur Kriegsführung gegen die Nato einsetzen, sagte er. „Es gibt keine bessere Möglichkeit für Russland, sich an uns heranzuschleichen, als sich als alter Öltanker zu tarnen. Mit den Schiffen können sie unsere Kommunikation abhören, heimlich irgendetwas transportieren oder sie für Unterwasser-Sabotage einsetzen.“ Auf die Frage, ob Russland die Öltanker bereits zu diesen Zwecken eingesetzt hat, sagte der Armeechef, man könne „wirklich nichts ausschließen“.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Fahne von Russland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2 Kommentare

  1. Heinz-Peter Reyer
    22. Mai 2024 um 10.02 — Antworten

    Das Putin ein ausgezeichneter Taktiker ist, haben Europa und die USA wohl bisher übersehen.
    Putin hat die letzten Jahrzehnte exakt seine Kriegsvorbereitungen getroffen und niemand hat es bemerkt oder wollten es nicht bemerken.
    Die Geiz ist Geil-Mentalität hat mit dem billigen russischen Gas die Staaten die Sicht auf Russland vernebelt.
    Die North-Stream 2-Pipline hatten Europa und Deutschland voll unterstützt.
    Die Sabotage kam zur rechten Zeit, sonst hätte Putin noch einen zusätzlichen Trumpf im Ärmel gehabt.
    Europa und die USA waren und sind bisher viel zu zögerlich gegenüber Putin.
    Putin muss jetzt sehr schnell mit seinem Kriegswahnsinn gestoppt werden.
    Das ist nur mit Einigkeit und härterem Vorgehen der westlichen Staaten gegen Putin möglich.
    Jeder Tag, der jetzt durch Nichtstun der westlichen Staaten vergeudet wird, bestärkt Putin in seinem Wahn und wird der gesamten westlichen Welt grossen Schaden zufügen.
    Wenn jetzt nichts passiert höre ich schon die späteren Klagelaute der Politik: „Hätten wir doch früher reagiert !“
    Europa und die USA sind doch schon längst Kriegpartei und müssen alle Mittel einsetzen um Putin zu stoppen.
    Leider hat der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz bisher die Zeit falsch genutzt und Deutschland damit grossen Schaden zufügt.

    • W. Lorenzen-Pranger
      22. Mai 2024 um 15.51 — Antworten

      Was ist da eigentlich so schwer zu verstehen? Der einzige Glaubensgrundsatz „unserer“ Politik ist in Gefahr – das Wirtschaftswachstum. Was tut man da? Das, was „Politiker“ dann schon immer Taten – man setzt auf Aufrüstung und Waffen als „Exportschlager“. Logische Konsequenz? „Der Krieg wird seinen Mann ernähren. Er braucht nur Pulver und Blei.“ (aus „Mutter Courage“ von Brecht)
      Warum also dies „schöne Geschäft“ so schnell zu Ende bringen? Die Umwelt? Das Klima? Für Vollidioten völlig egal, Hauptsache, der Bugatti steht vor der Villa…

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