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Soziale Dienste kritisieren Lockerungen in Pflegeheimen

Mann im Rollstuhl, über dts Nachrichtenagentur

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) sieht die geplanten Lockerungen von Einschränkungen bei Besuchen von Pflegeheimen kritisch. Erst müsse der Schutz der Bewohner sowie des Pflegepersonals sichergestellt sein, dann könnten Angehörige ihre Verwandten auch wieder regelmäßig besuchen“, sagte der NRW-BPA-Landesvorsitzende Christof Beckmann am Dienstag. Zu welchen dramatischen Entwicklungen eine Infektion im Pflegeheim führen könne zeige die Statistik. „Über 40 Prozent der mehr als 1.000 Covid-19-Toten in NRW lebten in Pflegeheimen.“ Zwar habe die Landesregierung bis heute Millionen Schutzmaterialien verteilt, leider kämen diese aber nicht flächendeckend und in ausreichender Zahl bei den Pflegeeinrichtungen an. Zudem ließen Gesundheitsämter und Hausärzte vor Ort keine regelmäßigen Tests der Mitarbeiter und Bewohner vornehmen, obwohl Testkapazitäten vorhanden sind. Er könne seinen Mitarbeitern nicht erklären, warum 1.700 Bundesligaprofis getestet werden, aber sie selbst sowie die Pflegeheim-Bewohner nicht. „Das ist ein grobes Foul an dieser wichtigen Berufsgruppe“, sagte Beckmann.

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Foto: Mann im Rollstuhl, über dts Nachrichtenagentur

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