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Umsätze im Onlinehandel legen weiter zu

Pakete in einem Späti, über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der Boom des Internet- und Versandhandels hat sich auch nach Wiedereröffnung der Geschäfte im Frühjahr 2021 fortgesetzt. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.

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Von Mai bis September dieses Jahres lagen die Umsätze in diesem Bereich demnach real, kalender- und saisonbereinigt um 8,8 Prozent über denen des Vorjahreszeitraums. Damals öffneten viele Läden nach dem ersten Lockdown nur schrittweise wieder. Verglichen mit den Umsätzen von Mai bis September 2019 konnte der Onlinehandel sogar 36,0 Prozent mehr umsetzen. Der Einzelhandel in Verkaufsräumen konnte von der Wiedereröffnung der Geschäfte nach dem monatelangen Lockdown zu Beginn des Jahres 2021 bisher kaum profitieren.

Die Umsätze lagen von Mai bis September 2021 mit -0,2 Prozent in etwa auf dem Niveau des von coronabedingten Einschränkungen ebenfalls stark geprägten Vorjahreszeitraums. Verglichen mit den Umsätzen von Mai bis September 2019 konnte der Einzelhandel in Verkaufsräumen allerdings real, kalender- und saisonbereinigt trotz der Krise ein Umsatzplus von +2,9 Prozent verbuchen. Der Anstieg fiel jedoch deutlich geringer aus als im Onlinehandel. Die Coronakrise habe einen Trend beschleunigt, der bereits seit dem Jahr 2015 deutlich erkennbar sei, so die Statistiker.

Die Umsätze im Onlinehandel lagen demnach im Jahr 2020 mit 23,8 Prozent deutlich über denen des Jahres 2019. Von 2015 bis 2019 fiel das Umsatzwachstum in dieser Branche mit einer durchschnittlichen Rate von 9,5 Prozent pro Jahr noch etwas gemäßigter aus. Im Vergleich dazu konnten die Einzelhändler in Verkaufsräumen nicht erst seit Ausbruch der Coronakrise deutlich geringere Umsatzsteigerungen verbuchen. So fiel das Umsatzplus 2020 gegenüber 2019 mit 1,2 Prozent deutlich niedriger aus als im Onlinehandel.

Auch in den Jahren zuvor konnten sie nur geringere Zuwächse erzielen: Die durchschnittliche Wachstumsrate betrug von 2015 bis 2019 lediglich 1,9 Prozent. Sie erreichten also bei Weitem nicht die Anstiege wie der Onlinehandel.

Foto: Pakete in einem Späti, über dts Nachrichtenagentur

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