Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat nach dem umstrittenen Castor-Transport nach Biblis einen verantwortungsvollen Umgang mit deutschem Atommüll angemahnt. „Mit dem erfolgreichen Transport nach Biblis ist es gelungen, dass Deutschland diesen Teil seiner Verantwortung für die Hinterlassenschaften der Atomkraft trägt“, sagte Schulze der „Rheinischen Post“. Mit Blick auf die Proteste gegen den Transport aus dem britischen Sellafield fügte Schulze hinzu: „Zum Atomausstieg gehört auch die Verantwortung für den Atommüll – dem kann ich mich auch als Atomkraftgegnerin nicht entziehen. Es wäre keine ethische Position zu sagen: Liebe Briten, behaltet mal unseren Müll.“
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Die Ministerin sagte, dass die politische Entscheidung zum Ausstieg aus der Atomkraft getroffen sei. „Zum Glück geht es bei den Auseinandersetzungen um Castor-Transporte heute nicht mehr um die Frage, wie man zur Atomkraft steht. Das nahe Ende der Atomkraftwerke in Deutschland ist beschlossene Sache“, so Schulze. „Die Atommüll-Transporte, die es heute noch gibt, dienen nur noch der Abwicklung des Atomzeitalters.“ Sie dankte sowohl den Einsatzkräften als auch den Aktivisten, die gegen den Transport demonstriert hatten.
Foto: Atomkraftwerk, über dts Nachrichtenagentur