Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts steigender Zahlen von Neuinfektionen in Berlin sagt der Veranstalter den traditionellen „WeihnachtsZauber“ am Gendarmenmarkt zum ersten Mal in 17 Jahren ab. „Die Durchführung des Weihnachtsmarktes ist wegen der Covid-19-Entwicklung mit einem unkalkulierbaren gesundheitlichen und wirtschaftlichen Risiko verbunden“, sagte Helmut Russ, Geschäftsführer von „WeihnachtsZauber“ Gendarmenmarkt, der „Welt“ (Donnerstagausgabe). Trotz intensiver Gespräche mit Vertretern des Bezirksamtes von Berlin-Mitte und dem Gesundheitsamt, um verschiedenste Szenarien und Hygienekonzepte durchzuspielen, sei es letztlich „zu diesem traurigen Entschluss“ gekommen, sagte Russ.
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Man wolle nicht das Risiko eingehen, den Markt sofort nach Eröffnung wieder schließen zu müssen. Den wirtschaftlichen Schaden schätzt der Geschäftsführer auf 22 bis 25 Millionen Euro. 2019 besuchten rund 900.000 Besucher den Markt, darunter viele Touristen. Zahlreichen ausstellenden Händler droht laut Russ nun der Bankrott. Als Notlösung wolle man deshalb eine Halle anmieten, damit diese ihre Produkte doch noch verkaufen könnten.
Foto: Glühweinstand, über dts Nachrichtenagentur