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Wirtschaft fordert Ausstiegsfahrplan

Ruhrgebiet, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Wenige Tage vor einem abermaligen Bund-Länder-Treffen zur Bewältigung der Coronakrise mehren sich die Forderungen nach einem konkreten Ausstiegsfahrplan. „Nach bald zwei Monaten Shutdown muss wirtschaftliche Tätigkeit wieder die Regel werden – und nicht Stillstand“, sagte Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagausgabe). Nötig seien „klare Kriterien und pragmatische Entscheidungen“, gerade auch mit Blick auf den Gesundheitsschutz.

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„Jetzt kommt es vor allem darauf an, dass wir auf der Basis verlässlicher Daten und Termine agieren.“ Auch Ökonomen treten für verlässliche Vorgaben ein. „Erforderlich ist nicht notwendigerweise ein schneller Exit, aber ein überzeugender Plan dafür“, sagte Clemens Fuest, Chef des Münchner Ifo-Instituts, der SZ. Dazu gehöre vor allem flächendeckendes Testen. „Wir wissen bis heute nicht, welcher Teil der Bevölkerung infiziert ist oder war“, sagte Fuest. Am Mittwoch wollen Bund und Länder erneut über weitere Schritte im Kampf gegen die Pandemie beraten – und auch über eine vorsichtige Lockerung. „Angesichts des massiven Konjunktureinbruchs kann die Bundesregierung eine Öffnungsstrategie nicht länger aufschieben“, sagte FDP-Fraktionsvize Michael Theurer der SZ. Schon am Mittwoch müssten Bund und Länder „einen konkreten Lockerungsplan“ vorlegen.

Foto: Ruhrgebiet, über dts Nachrichtenagentur

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