Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will kleine und mittelständische Unternehmen stärker fördern. Das geht aus der neuen Richtlinie für das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben) berichten. "Mit dem neuen Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand stellen wir allein in 2020 555 Millionen Euro zur Verfügung", sagte Altmaier (CDU) den Funke-Zeitungen.
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Über das ZIM können Unternehmen Fördergelder für innovative Projekte beziehen. "Der Mittelstand ist das Herz der deutschen Wirtschaft und Innovationen sind die Basis für Wohlstand und Arbeitsplätze", sagte Altmaier. Im Vergleich zur bisherigen Richtlinie, die aus dem Jahr 2015 stammt, können Projekte mit bis zu 2,3 Millionen Euro bezuschusst werden. Bisher lag die Obergrenze bei zwei Millionen Euro. "Wir fördern dabei insbesondere innovative junge und kleine Unternehmen und intensivieren den Wissenstransfer. Auch Unternehmen in strukturschwachen Regionen erhalten noch bessere Förderbedingungen", sagte der Wirtschaftsminister. Erstmals enthalten ist in dem aktualisierten Programm eine Förderung für Unternehmen, deren Gründung weniger als zehn Jahre zurückliegt. Unternehmen aus strukturschwachen Regionen erhalten zudem bessere Förderkonditionen als Firmen aus strukturstarken Gebieten. Eine Unterscheidung in der Förderung zwischen den alten und den neuen Bundesländern entfällt damit erstmals seit Inkrafttreten des Förderprogramms im Jahr 2008. Das ZIM kann von Unternehmen sowohl für Einzel- als auch für Kooperationsprojekte genutzt werden. Neu ist an der aktualisierten Richtlinie, dass auch Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern eine finanzielle Förderung erhalten können, wenn sie mit einem kleinen oder mittelständigen Unternehmen zusammenarbeiten. Die bisherige ZIM-Richtlinie war zum 31. Dezember 2019 ausgelaufen.
Foto: Bundeswirtschaftsministerium, über dts Nachrichtenagentur