NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) zeigt sich schockiert über die Kürzungspläne von Thyssenkrupp. „Die Ankündigungen von Thyssenkrupp sind ein Schock für Tausende Beschäftigte und ihre Familien, sie sind leider eine abermals schlechte Nachricht für den Industriestandort Deutschland“, sagte Wüst der „Rheinischen Post“.
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„Für die Landesregierung ist klar: Thyssenkrupp muss seiner sozialen Verantwortung gerecht werden.“ Es brauche bei den weiteren Schritten eine Einigung auf Augenhöhe zwischen den Sozialpartnern. „Der Stellenabbau muss sozialverträglich erfolgen – mit Perspektiven für die betroffenen Beschäftigten. Die Landesregierung hat die klare Erwartung an das Unternehmen, dass es zu keinen betriebsbedingten Kündigungen kommt.“
Er sei sowohl mit der Unternehmensführung als auch mit Vertretern der Arbeitnehmer persönlich im Austausch. „Wir werden die weiteren Schritte eng begleiten. Dabei ist klar, dass auch der Mutterkonzern seinen Pflichten gegenüber seiner Stahltochter gerecht werden muss.“ Auf Bundesebene brauche man schnellstmöglich eine wirtschaftspolitische Schubumkehr. „Energiepreise runter, Bürokratie abbauen, Investitionsbedingungen verbessern: nur so kommt der Industriestandort Deutschland wieder auf die Beine.“
Der Ministerpräsident ergänzte: „Die Stahlbranche in Europa steht seit Langem unter enormem Druck. Für mich ist aber klar: Wir brauchen Stahl auch in Zukunft. Und Stahl muss auch Zukunft in Deutschland haben. Daher ist es entscheidend, dass wir wettbewerbsfähige Unternehmen haben.“
dts Nachrichtenagentur
Foto: Thyssenkrupp (Archiv), via dts Nachrichtenagentur