Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – In diesem Jahr wurden in Deutschland so viele Kinder eingeschult wie seit 14 Jahren nicht mehr. 771.700 Jungen und Mädchen haben zu Beginn des laufenden Schuljahres 2021/2022 mit der Schule begonnen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit.
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Das waren 21.900 oder 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Zuletzt wurden im Schuljahr 2007/2008 mehr Kinder eingeschult (772.700). Der starke Anstieg der Einschulungen lasse sich auf demografische Entwicklungen wie etwa die höheren Geburtenzahlen in den jeweiligen Jahren zurückführen, hieß es. So wurden 2014 rund 33.000 mehr Kinder geboren als noch im Vorjahr (+4,8 Prozent), im Jahr 2015 waren es 23.000 mehr (+2,3 Prozent).
Dementsprechend gab es zum Jahresende 2020 bundesweit rund 3,0 Prozent mehr Kinder im einschulungsrelevanten Alter von 5 bis unter 7 Jahren als im Jahr zuvor. Die Zahl ausländischer Kinder in dieser Altersgruppe lag Ende 2020 dabei um 9,7 Prozent höher als im Vorjahr, jener mit deutscher Staatsangehörigkeit um 1,9 Prozent. Der überwiegende Teil der Kinder (93,6 Prozent) startete seine Schullaufbahn an einer Grundschule. 3,0 Prozent wurden an Förderschulen eingeschult, 2,4 Prozent an Integrierten Gesamtschulen sowie 1,0 Prozent an Freien Waldorfschulen.
Im Vergleich zum vergangenen Schuljahr gab es zudem 3,4 Prozent mehr Einschulungen an Freien Waldorfschulen sowie 3,1 Prozent mehr Einschulungen an Grundschulen. An Förderschulen nahm der Anteil leicht ab (-0,9 Prozent).
Foto: Kinder, über dts Nachrichtenagentur