Oldenburg (am/pm) Wegen einer Bauwerksinspektion wird die Schleuse Oldenburg vom 24. (21 Uhr) bis zum 30. April (5 Uhr) „trocken gelegt“ und für die Schifffahrt gesperrt. Regelmäßige Überprüfungen seien zur Gewährleistung der Sicherheit notwendig, teilt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Bremen mit.
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Das Bauwerk wird auf Schäden überprüft und zudem werden Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Die Berufs- und Sportschifffahrt muss während der Sperrung den 350 Kilometer langen Umweg über die Mittelweser, den Mittellandkanal und den Dortmund-Ems-Kanal in Kauf nehmen. Die Fahrzeit verlängert sich um zirka zwei Tage.
Schleuse Oldenburg
Die zwischen 1922 und 1928 erbaute Schleuse Oldenburg ist Bestandteil des Küstenkanals, der die Hunte mit dem westdeutschen Kanalnetz verbindet. Sie wird intensiv von der Freizeitschifffahrt und von zirka 5000 Binnenschiffen pro Jahr genutzt, die dabei rund drei Millionen Gütertonnen befördern. Die Schiffe überwinden in der Schleuse einen Höhenunterschied von zirka 5,40 Metern bei Tideniedrigwasser. Ein Schleusungsvorgang dauert, abhängig von dem Tidewasserstand im Unterwasser zwölf bis 15 Minuten. Dabei werden zwischen 3700 und 7000 Kubikmeter Wasser in das Unterwasser abgeleitet. Die 105 Meter lange und zwölf Meter breite Schleuse wird mit je zwei Mitarbeitern im 2-Schichtdienst betrieben. Die Schleusenzeit ist an den Werktagen von 5 bis 21 Uhr und am Sonntag von 9 bis 12 Uhr.