Oldenburg (am/pm) Heute Nachmittag ist ein Börteboot in Oldenburg mit 29 Personen – davon 27 Passagiere – an Bord auf der Hunte gesunken. Alle Menschen konnten gerettet werden. Ursachse war ein plötzlicher Wassereinbruch, alles weitere wird in den kommenden Tagen Gegenstand von Ermittlungen sein.
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Das Börteboot ist gegen 14.10 Uhr vom Anleger Stau zu einer kleinen Ausflugsfahrt losgefahren. Auf dem Rückweg der Tour bemerkte ein Besatzungsmitglied einen plötzlichen Wassereinbruch. Es wurden sofort Maßnahmen zum Herausprumpen des Wassers getroffen. Die Versuche, das Wasser aus dem Boot zu lenzen, schlugen jedoch fehl, so dass der Bootsführer den Uferbereich ansteuerte. Auf dem Weg dahin, stieg das Wasser unaufhörlich.
Am Ufer der Hunte – zwischen der Cäcilien- und der Amalienbrücke – konnten die einige Passagiere die rettende Leiter hochklettern. Das Boot ist dabei weiter gesunken und schließlich untergegangen. Dabei sind drei Personen ins Wasser gefallen. Sie konnten durch herbeieilende Boote aber sofort aufgenommen werden. „Aufgrund des schnellen Handelns des Bootsführers und auch der schnellen Alarmierung der Rettungskräfte, konnte Schlimmeres verhindert werden“, teilt die Wasserschutzpolizei mit.
Da das Börteboot nun in einem schiffbaren Bereich der Hunte liegt, wurde eine schnelle Bergung durch das zuständige Wasserschifffahrtsamt angeordnet. Dadurch, dass das Ausflugsboot untergegangen ist, sind geringe Mengen an Betriebsstoffen ausgetreten, die jedoch durch eine Ölsperre eingefangen werden konnten. Die zuständige Umweltbehörde ist vor Ort. Die Beamten der Wasserschutzpolizeistation Brake sind mit mehreren Beamten vor Ort gewesen und haben die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen.
Die Ermittlung der Ursache, warum das Börteboot den plötzlichen Wassereinbruch hatte, kann erst nach der Bergung des Bootes erfolgen und wird Gegenstand der wasserschutzpolizeilichen Ermittlungen sein.