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Brandserie: Ermittlungen könnten eingestellt werden

Foto: Marco / flickr.com, Lizenz: CC BY 2.0

Oldenburg (am/pm) Mehr als 250.000 Euro Schaden sind bei der Brandserie in Oldenburg entstanden. Nach wie vor ist die Ermittlungsgruppe „Zünder“ auf der Suche nach den Tätern. Wie die OOZ bereits berichtete, wurden insgesamt 6000 Euro Belohnung ausgesetzt. Die Polizei bittet weiterhin um die Mithilfe der Bevölkerung.

Seitdem in der Nacht zum 27. Mai zwei Fahrzeuge auf einem Mitarbeiterparkplatz der Justizvollzugsanstalt Oldenburg an der Cloppenburger Straße in Kreyenbrück in Brand gesetzt wurden, ereigneten sich sieben weitere Taten im Stadtgebiet. Der letzte Brand an einem Reetdachhaus in Donnerschwee wurde am 21. August gelegt. „Ob auch diese Tat auf das Konto des oder der Brandstifter geht, ist unklar“, teilt die Polizei mit. Insgesamt wurden 21 Fahrzeuge schwer beschädigt oder zerstört. Drei Gebäude waren zudem betroffen.

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Ein Tatverdacht, der sich nach Hinweisen gegen einen 17- und einen 18-Jährigen gerichtet hatte, wurde zwischenzeitlich ausgeräumt. Die Ermittlungsgruppe „Zünder“ stünde jetzt vor einer schwierigen Entscheidung, so die Polizei: „Sollten keine weiteren Hinweise mehr zu den Taten oder zu einem Täter eingehen, müssen die Ermittlungen demnächst möglicherweise vorübergehend eingestellt werden.“ Deswegen bittet die Polizei nochmals alle Bürger darum, sich mit der Ermittlungsgruppe in Verbindung zu setzen, wenn sie irgendetwas wissen oder beobachtet haben. „Jeder noch so kleine Hinweis kann wichtig sein.“

Sollten die Brandstifter sich stellen, bietet die Polizei – neben den notwendigen strafrechtlichen Ermittlungen – die Vermittlung von Hilfsangeboten an. Die Erfahrungen würden zeigen, dass Brandstifter häufig aus persönlichen Notlagen oder aufgrund von Extremsituationen in ihrem Leben solche Straftagen begehen.

Sachdienliche Hinweise werden telefonisch unter 04 41 / 790 41 15 oder per E-Mail an eg-zuender@pi-ol.polizei.niedersachsen.de erbeten.

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