Oldenburg (pm) Wie das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Bremen heute mitteilt, soll die Idee zum Erhalt der Cäcilienbrücke (die OOZ berichtete) durch externe Gutachter untersucht werden. Das bisher geplante Wettbewerbsverfahren wurde aufgehoben.
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„Wir folgen damit dem Wunsch der Oldenburger Bürger_innen, die sich für den Erhalt des Oldenburger Wahrzeichens aussprechen und die Überprüfung der Realisierbarkeit der Idee einfordern“, sagt Dr. Torsten Stengel, Leiter des WSA Bremen. „Neben der technischen Machbarkeit wird dabei auch die Wirtschaftlichkeit der Idee untersucht“, so Stengel weiter.
Die Ideengeber werden in die Untersuchung ihres Vorschlags mit eingebunden. Hierzu werden in den nächsten Wochen detaillierte Abstimmungsgespräche geführt. Über das Erfordernis eines erneuten, zeitaufwendigen Wettbewerbsverfahrens wird erst nach Vorliegen der Ergebnisse entschieden.
WSA geht auf Rat der Stadt Oldenburg zu
Mit der Ankündigung kommt das WSA einer Forderung aus dem Rat der Stadt und der Öffentlichkeit nach. Erst Ende März hatten drei Oldenburger mit dem Vorschlag, die Technik zum Heben der Brücke auf zwei Hydraulikanlagen unter die Straße zu verlagern, für Aufsehen gesorgt (die OOZ berichtete). Die markanten Türme hätten dann zwar keine Funktion mehr, würden aber als Wahrzeichen für die Stadt erhalten bleiben. Der Rat der Stadt hatte daraufhin in einer einstimmig verabschiedeten Resolution an das WSA appelliert, diesen Vorschlag fair und unvoreingenommen zu prüfen. Bis dahin hatte die Behörde einen Abriss der Brücke für unumgänglich gehalten. Eine Sanierung sei aus wirtschaftlichen und sicherheitsrelevanten Aspekten nicht möglich, hieß es noch Anfang März.
Transparentes Vorgehen
Wie bereits im Bürgerforum am 4. April angekündigt, werden die bisherigen Untersuchungsergebnisse zur Cäcilienbrücke unter www.caecilienbruecke.de veröffentlicht. Bisher konnten die Ergebnisse bereits auf Wunsch eingesehen werden. Das WSA Bremen hält damit an seinem transparenten Vorgehen fest.