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Café „Kurswechsel“ feierte Geburtstag

Das Kurswechsel-Team feiert gemeinsam mit Gästen das fünfjährige Bestehen des Cafés.

Das „Kurswechsel“-Team feiert gemeinsam mit Gästen das fünfjährige Bestehen des Cafés.
Foto: GWO / Daniel Lüllmann

Oldenburg (am/pm) Im Jubiläumsjahr der Volkshochschule (VHS) Oldenburg freuen sich auch die Mitarbeiter und die Gäste des Cafés „Kurswechsel“ über das fünfjährige Bestehen im VHS-Haus. Unter dem Motto „5 + 1“ wurde am vergangenen Freitag rund ein halbes Jahr nach dem eigentlichen Eröffnungsdatum gefeiert. Im Café Kurswechsel arbeiten 15 Menschen mit Behinderung in allen Bereichen des gastronomischen Betriebs. Das Café ist ein Betrieb der Teilhabe gGmbH, einer Tochtergesellschaft der Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.V. (GWO).

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Vor sechs Jahren entstand die Idee, mit der die Bedingungen geschaffen werden sollten, um insbesondere die Barrieren für die Arbeit im Service abzubauen. Alle Informationen, auf den Angebotskarten, den Bestellblöcken und dem Kassensystem wurden „übersetzt“. Sie stehen im Café als Text und in einer Symboldarstellung zur Verfügung. Menschen, auch wenn sie nicht so gut oder nicht lesen können, können über diese Symbole den Inhalt der Informationen verstehen

„Wir haben die ersten Jahre genutzt, um etwas auszuprobieren und um uns weiterzuentwickeln“, sagte GWO-Vorstand Gerhard Wessels bei seinen Grußworten an die geladenen Gäste. Mit einem positiven Ergebnis, wie Wessels feststellte: „Die Entscheidung in der VHS ein Café zu eröffnen, hat sich sehr gelohnt. Immer wieder besuchen uns andere Träger, um sich unser Modell anzuschauen. Der Betrieb läuft erfolgreich und mit der VHS haben wir einen guten Partner.“ VHS-Geschäftsführer Andreas Gögel bestätigte dies: „Das Café ist für uns ein integraler Bestandteil der VHS. Es hat zum Erfolg unseres Hauses beigetragen.“ Bürgermeisterin Germaid Eilers-Dörfler stellte in ihrer Rede den Stellenwert des Cafés als wichtigen Inklusionsbeitrag für Oldenburg heraus, indem sie darauf verwies, dass das Café „Kurswechsel“ schon knapp anderthalb Jahre vor dem Rastbeschluss „Oldenburg will Inklusion“ gezeigt hat, wie Teilhabe für Menschen mit Behinderung in der Praxis funktionieren kann.

Die Mitarbeiter stellten im Rahmen der Feier ihre Arbeit vor. Für viele war es vor sechs Jahren ein großer Schritt – meist von einem Arbeitsplatz in der Werkstatt – ins Gastronomieprojekt zu wechseln. Ertan Aslan erzählt, dass er die Entscheidung an einer Pro und Kontra-Liste festmachte: „Das Café hatte letztlich mehr Punkte bekommen“, erinnert er sich. Eine Entscheidung die rückblickend richtig war, denn er arbeitet von Beginn an gern hier. Dem kann auch Dennis Meyer beipflichten, der seit über einem Jahr das Café leitet: „Alle Mitarbeiter sind stets hoch motiviert. Für mich ist dies ein großer Unterschied zu manch anderem klassischen gastronomischen Betrieb.“ Meyer sagt, dass die gute Stimmung im Team auch bei den Gästen ankommt.

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