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Weser-Ems unterstützt EMS mit einer Million Euro

Landrat Jörg Bensberg (3. von rechts) und Oldenburgs Oberbürgermeister Dr. Gerd Schwandner (links) überreichten in Anwesenheit aller Vertreter aus Weser-Ems Uni-Präsidentin Babette Simon einen Scheck über eine Million Euro für die Versorgungsforschung in der Fakultät Medizin.

Landrat Jörg Bensberg (3. von rechts) und Oldenburgs Oberbürgermeister Dr. Gerd Schwandner (links) überreichten in Anwesenheit aller Vertreter aus Weser-Ems Uni-Präsidentin Babette Simon einen Scheck über eine Million Euro für die Versorgungsforschung in der Fakultät Medizin.
Foto: Katrin Zempel-Bley

Oldenburg (zb) Für das Department für Versorgungsforschung der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften an der Universität Oldenburg stellt die Arbeitsgemeinschaft der Landkreise und kreisfreien Städte Weser-Ems in den kommenden fünf Jahren insgesamt eine Million Euro zur Verfügung. Landrat Jörg Bensberg überreichte gestern stellvertretend einen Scheck an die Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon.

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Alle Landkreise waren bei der Unterzeichnung des Stiftungsvertrages in der Universität vertreten. Für Bensberg ein deutliches Zeichen der Wertschätzung und für das Regionenbewusstsein. „Weser-Ems hat sich in den vergangenen 20 Jahren bemerkenswert gut aufgestellt. Deshalb sei es folgerichtig, den Studiengang Medizin und speziell die Versorgungsforschung zu unterstützten, um angesichts des Medizinermangels im ländlichen Raum möglichst viele Ärzte in der Region zu halten“, erklärte er.

Die Landkreise und kreisfreien Städte hätten sehr schnell die Bedeutung der European Medical School (EMS) erkannt und gemeinsam mit der Stadt Oldenburg beschlossen, die Versorgungsforschung nachhaltig zu unterstützen. „Weil Oldenburg am stärksten profitiert, zahlt die Stadt 500 000 Euro, die anderen 500 000 Euro teilen sich die Landkreise Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Emsland, Friesland, Grafschaft Bentheim, Leer, Oldenburg, Osnabrück, Vechta, Wesermarsch und Wittmund sowie das Klinikum Delmenhorst und die Stadt Emden“, klärte Bensberg auf. Die Mittel fließen in die Finanzierung und Ausstattung von Professuren in der Versorgungsforschung.

Die Region erhofft sich in einigen Jahren einen spürbaren Effekt von der Medizinerausbildung. Zumal die angehenden Studierenden in den Krankenhäusern und bei niedergelassenen Ärzten innerhalb der Region ihre Praxiserfahrungen sammeln, Land und Leute aber auch berufliche Möglichkeiten kennenlernen. „Wir verstehen die Bereitstellung der Stiftungsmittel ausdrücklich als Anschubfinanzierung verbunden mit der Erwartung, dass das Land Niedersachsen eine Verstetigung der Professuren über den Gründungszeitraum hinaus sicherstellt und damit nachhaltig einen Standort für die Versorgungsforschung sichert“, so Bensberg.

Simon bedankte sich bei allen Beteiligten für die großzügige finanzielle Unterstützung. „Wir empfinden ihr Engagement als hohe Wertschätzung der EMS und als Vertrauensbeweis in das, was wir mit der universitären Medizin für die Menschen in Stadt und Region leisten können.“

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