UGO-Vorsitzender Michael Wefers, die Jubiläumsbotschafter Dr. Thea Dückert und Jürgen Krogmann, Uni-Präsidentin Dr. Babette Simon, Oldenburgs Oberbürgermeister Dr. Gerd Schwandner, Botschafterin Maria Bruns und Jörg Waskönig, Vorsitzender des Hochschulrats, (von links) laden die Region zum 40. Geburtstagsfest der Universität Oldenburg ein.
Foto: Katrin Zempel-Bley
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Oldenburg/zb – Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Universität Oldenburg gibt es Universitätspredigten, Lesungen, Filme, Diskussionen und vieles mehr. Das Jubiläumsprogramm ist bunt und startet am 4. Dezember mit der offiziellen Geburtstagsfeier.
„Wir wollen mit der ganzen Region feiern und ihr etwas zurück geben“, kündigt Unipräsidentin Prof. Dr. Babette Simon an, die sich mit dem Jubiläumsprogramm bei den Menschen in der Region bedanken will. „Ohne ihre Unterstützung wäre die Uni nicht das, was sie heute ist.“ „Umgekehrt wäre es nicht anders“, bemerkt Oldenburgs Oberbürgermeister Dr. Gerd Schwandner in einem Pressegespräch. Tatsächlich haben sich Hochschule und Region gegenseitig befruchtet und stark voneinander profitiert.
Das war nicht immer so. Nicht zuletzt dank der Universitätsgesellschaft (UGO), die übrigens schon 1972 ins Leben gerufen wurde, konnte die Frontenbildung langsam aber sicher abgebaut werden. „Heute genießt die Uni einen exzellenten Ruf und ist gesellschaftlich akzeptiert“, stellt Michael Wefers, UGO-Vorsitzender, klar. „Die Uni ist für die Region Ideenlieferant und hat die Wirtschaft durch Input geprägt“, sagt Schwandner, der eine gemeinsame Ausstellung von Uni und Stadt für die zweite Jahreshälfte ankündigt. „Wir wollen zeigen, was die Uni für Oldenburg und die Region bewirkt hat.“
Jüngstes Musterbeispiel ist die European Medical School (EMS), für die das gesamte Oldenburger Land gekämpft hat. Die Uni hat sich aber auch die Öffnung nach außen auf ihre Fahnen geschrieben. Jubiläumsbotschafterin Dr. Thea Dückert nannte als Beispiel die enge Verbindung zu Gewerkschaften aber auch zu Kindern in Form der Kinderuniversität, was eine Erfolgsgeschichte sei.
So wird nicht nur zum Thema „Und was soll ich glauben über die Geschichten wie Jesus über das Wasser ging“ gepredigt. Wissenschaftler laden zum Kochen und Denken ein, Musikwissenschaftler informieren über das Chorsingen und seine heilende Wirkung, die Bürger sind eingeladen, ums Klima zu zocken, es gibt im Rahmen eines A-Capelle-Abends Songs aus vier Jahrzehnten und eine Reise durch das Gehirn. Es wird zu einer Podiumsdiskussion über die Energiewende in die Weser-Ems Halle eingeladen, der Botanische Garten erklärt und ein Ideensofa installiert. Zum 76. Todestag von Namensgeber Carl von Ossietzky wird eine Fahrt zur Gedenkstätte Esterwegen angeboten.
Die Präsidentin wünscht sich auch künftig eine enge Zusammenarbeit mit dem Oldenburger Land und eine gesicherte finanzielle Ausstattung durch Land und Bund, um langfristig vor allem für den Nachwuchs in der Region planen und interessante und bereichernde Laufbahnen ebnen zu können.