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Filmfest: Trailershow weckt Vorfreude

Die Organisation des Internationalen Filmfestes Oldenburg wird dem Team eine Menge Arbeit und schlaflose Nächte abverlangen.

Die Organisation des Internationalen Filmfestes Oldenburg wird dem Team eine Menge Arbeit und schlaflose Nächte abverlangen.
Foto: Markus Hibbeler / OLB

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Oldenburg (am) – Für alle Freunde des unabhängigen Kinos beginnt mit der Preview auf das Internationale Filmfest Oldenburg in der Oldenburgischen Landesbank (OLB) das große Kribbeln der Vorfreude, denn die Filmfesttage nähern sich. Das war auch am gestrigen Montag nicht anders, als Filmfestchef Torsten Neumann mit Worten und Trailern das diesjährige Programm vorstellte.

Die Gastgeberin Karin Katerbauer (OLB-Vorstand) ist bekennender Fan des unabhängigen Kinos. Sie freue sich wieder auf die zahlreichen netten Begegnungen, die in der speziellen Filmfest Oldenburg-Atmosphäre möglich würden. „Oldenburg bekommt über das Filmfest ein ganz anderes Flair“, begeistert sie sich. Auch Festivalleiter Torsten Neumann empfindet das nahe Miteinander von Fans und Prominenten als eine Besonderheit. Dazu würde auch die norddeutsche schüchterne Zurückhaltung beitragen, die von den internationalen Gästen sehr geschätzt würde. Aber er hat noch einen weiteren Grund, um stolz zu sein: Das MovieMakerMagazin kürte das Internationale Filmfest Oldenburg zu einem der 25 coolsten Festivals der Welt. Als Begründung sieht Neumann die Justizvollzugsanstalt als außergewöhnlichen Vorführungsort an. 2015 besteht die Kooperation seit zehn Jahren.

Der Berliner-Bäcker Dietrich P. Preuß gewann das Spiel um die beste Filmfestpose. Er erhielt zwei Eintrittskarten für die Eröffnungsgala.
Foto: Jörg Hemmen / Filmfest Oldenburg

Der Filmfestchef rät den Zuschauern, auch einmal auf Risiko zu gehen und auf diesem Wege spannende Entdeckungen zu machen. Torsten Neumann verspricht, dass auch die englische Sprache kein Hindernis für das cineastische Vergnügen sei, denn es ginge hier um Bilder, die bei guten Filmen für sich sprechen würden. Als seinen Lieblingsfilm bezeichnete er „Travelator“ von Dušan Milić. Die Geschichte spielt zwischen der harten Realität eines Flüchtlingscamps und dem „künstlichen“ Las Vegas und handelt von einem jungen Videogamer, der mit einem Mord beauftragt wird. Der Festivalleiter empfiehlt zudem, die internationale Premiere von „Too Late“ keineswegs zu verpassen. Das Drama sei das atemberaubende Debüt des Regisseurs Dennis Hauck. Vorgestellt wird der Film von der Hollywood-Ikone Joanna Cassidy, die mit dem diesjährigen Tribute geehrt wird. Das gelte auch für „Crumbs“ von Miguel Llonsó, der „erste äthiopische Science Fiction“, wie Torsten Neumann mit Augenzwinkern erklärt. „Groß gehandelt“ werde die Weltpremiere des Science Fiction-Films „Embers“ von Claire Carré: Fünf verwobene Geschichten von einer Zukunft ohne Vergangenheit. Als ein Film der Spaß macht, bezeichnete Neumann die deutsche Komödie „God of Happiness“ von Dito Tsintsadze. Wer Philippe Mora im vergangenen Jahr erlebt hat, möchte ihn keineswegs verpassen: Er reist eigens für die Präsentation seiner Doku „Three Days in Auschwitz“ an, die am Sonntag, 14.30 Uhr im Cine k läuft.

Die OOZ-Redaktion hat sich für diese Filme entschieden: „Jack“, „God of Happiness“, „Grosse Pointe Blank“, „H8RZ“, „Three Days in Auschwitz“, „The Ecstasy of Wilko Johnson“, „Ich bin tot, macht was draus!“, „Im Sommer wohnt er unten“, „Too Late“, „Gottlos – Warum Menschen töten“, „Polder – Tokyo Heidi“, „The Strongest Man“ und „Umrika“.

Filmfest Termine

Mittwoch, 16. September, 19 Uhr
Eröffnungsgala in der EWE-Arena
„Jack“ – ein Film über Jack Unterweger: vom Frauenmörder zum Ladykiller / Regie: Elisabeth Scharang

Freitag, 18. September, 21 Uhr
Filmfest-Gala im EWE Forum Alte Fleiwa
„Too Late“ – Neo Noir-Film in fünf Akten über die Geschichte eines Privatdetektivs

Sonntag, 20. September, 12 Uhr
Sunday Shorts im EWE Forum Alte Fleiwa
Kurzfilme, freier Eintritt

Sonntag, 20. September, 19 Uhr
Closing Night Gala im Oldenburgerischen Staatstheater
„Umrika“ – Ramakant macht sich auf die Spuren seines Bruders Udais und entdeckt die USA, die zuvor nur aus den Berichten seines Bruders kannte.

Programmheft und Timetable unter www.filmfest-oldenburg.de.

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