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Sehenswertes Programm zum 20. Geburtstag

Torsten Neumann stellte Höhepunkte des diesjährigen Filmfest-Programmes vor.

Torsten Neumann stellte Höhepunkte des diesjährigen Filmfest-Programmes vor.
Foto: Anja Michaeli

Oldenburg (am) Das Internationale Filmfest Oldenburg feiert seinen 20. Geburtstag. Mit Blick auf die vergangenen Jahren wird eine Fotoausstellung gezeigt und ein Bildband herausgeben. Natürlich geht es vom 11. bis zum 15. September wieder um Filme, Promis und Partys.

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20 Jahre Internationale Filmfest Oldenburg

Fünf Jahre lang hat ein Fotoprojekt das Filmfest begleitet. Ab Donnerstag, 22. August, 19 Uhr werden die Ergebnisse in der bau_werk Halle präsentiert. Unter dem Motto „Gäste in der Stadt“ erscheint im Isensee-Verlag ein Bildband zum Jubiläum.

Trailer 2013

Der diesjährige Trailer schließt an die Vorjahresproduktion an und kann als eine Fortsetzung bezeichnet werden. Wieder spielt die Szene in der Gaststätte Marvin’s und auch dieses Mal spielen Arno Frisch und Jan Plewka die Hauptrollen. Regie und Schnitt: Tom Bewilogua, Kamera: Alex Beier.

August-Reihe

Bevor das 20. Internationale Filmfest startet, werden im Vorfeld bereits einige Screenings auf kleinen Events stattfinden. Unter anderem werden in der Kulturlounge Seelig (Schlosshöfe) und auf dem Freifeld Festival Filme gezeigt.

Spielorte

In diesem Jahr findet das Internationale Filmfest Oldenburg im Casablanca Kino, EWE Forum Alte Fleiwa, Cine k der Kulturetage und in der Justizvollzugsanstalt, der Exerzierhalle und im Oldenburgischen Staatstheater (Eröffnungsgala, Closing Night sowie eine Vorstellung im Kleinen Haus und als Programmkino der Spielraum) statt. Das CinemaxX wird in diesem Jahr aus finanziellen Gründen nicht bespielt.

Programm

Noch sei das Programm mitten im Aufbau, sagt Filmfestchef Torsten Neumann. Aber er verspricht ein „spannendes Jahr mit Erstlingswerken und preisgekrönten Filmen, die in Oldenburg ihre internationale Premiere feiern.“ Erste Höhepunkte, die genannt werden können, sind:

Kiss of the Damned von Xan Cassavetes (Tochter des bekannten John Cassavetes), Spielfilmdebut, Vampirfilm im Stil der 70er Jahre.

Our Heroes died Tonight von David Perrault, französischer Film aus dem Frankreich der 50er Jahre über Profiwrestler. „Eines der Highlights, den wir spielen dürfen“, betont Neumann.

Little One von Darrell Roodt, der südafrikanische Oskar-Beitrag, Europapremiere, thematisiert die Vergewaltigung von Minderjährigen. „Der geht unter die Haut“, so der Filmfestchef.

Big Sur von Michael Polish, die Polish-Brüder sind amerikanische Independence-Filmemacher, deren Filme nicht zum ersten Mal in Oldenburg gezeigt werden.

A Teacher von Hannah Fidell, Erstlingsfilm, Premiere beim Sundance-Festival in den USA, internationale Premiere in Oldenburg.

Blumenthal von Seth Fisher, amerikanischer Indie, hochgelobt von der Kritik, internationale Premiere in Oldenburg.

Dark around the Stars von Derrick Borte, Drama, Roadtrip

Love is in the Air von Alexandre Castagnetti, Liebesfilm, Deutschlandpremiere. Eine ungewöhnliche Auswahl für das Filmfest Oldenburg. „Ich freue mich auf die Kritikerstimmen“, sagt Torsten Neumann.

Bwakaw von Jun Lana, philippinischer Beitrag zum Oskar, Darsteller wurde als Clint Eastwood der Philippinen bezeichnet, gelobt von den Kritikern.

The List von Klaus Hüttmann, Teilnahme am Filmfest-Speedpitch vor drei Jahren (Vorstellungsrunde bei Produzenten) in Oldenburg, überzeugte britischen Produzenten, jetzt Weltpremiere beim Filmfest. „Das zeigt, dass wir Spuren hinterlassen“, freut sich Neumann über diesen Beitrag.

Nominierungen für den German Independence Award – Bester Deutscher Film

Die Erfindung der Liebe von Lola Randl
Love Steaks von Jakob Lass
Käptn Oscar von Tom Lass
Staudamm von Thomas Sieben
Die Frau hinter der Wand von Grzegorz Muskala

Closing Night

Zur Abschlussveranstaltung tritt auch die Oldenburgische Landesbank (OLB) als Gastgeber auf. Die Bank hat ihr Sponsoring aufgestockt, so dass es in diesem Jahr wieder ein Preisgeld von 4000 Euro für den German Independence Award für den besten deutschen Film geben wird. Im vergangenen Jahr ging die undotierte Auszeichnung an den Film „Oh Boy“, der kürzlich sechs Lolas einheimste. Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat sein Kommen angekündigt.

Großes Siegel für Seymour Cassel

Der Schauspieler Seymour Cassel wird in diesem Jahr für seine Unterstützung des Filmfestes Oldenburg mit dem Großen Siegel der Stadt Oldenburg ausgezeichnet. Nach ihm wurde auch der Darstellerpreis benannt, der zum zweiten Mal verliehen wird.

Finanzierung

Für das Filmfest in Oldenburg stehen in diesem Jahr rund 335.000 Euro zur Verfügung, eine ähnliche Summe wie im Vorjahr. Mehr als 350.000 Euro wie noch vor drei Jahren könnten nicht erreicht werden, sagt Neumann, die jedoch dringend benötigt würden. Aber es hänge sein Herz an dem Filmfest und deshalb müsse es auch mit weniger gehen. Das CinemaxX als Veranstaltungsort und zwei bis drei Filme mussten deshalb gestrichen werden.

Am 2. September startet der Kartenvorverkauf. Die Filmfest-T-Shirts können ab sofort bei Männermode Bruns gekauft werden. Während des Festivals wird ein Shuttle-Service zu den Spielstätten angeboten.

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