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Klinikum: „Aktionstag gegen den Schmerz“

Ein sogenanntes Schmerz-Set.

Ein sogenanntes Schmerz-Set.
Foto: Lukas Lehmann / Klinkum Oldenburg

Oldenburg (pm) Mehrere Millionen Deutsche leiden unter Schmerzen – Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, aber auch Schmerzen nach operativen Eingriffen oder Schmerzen bei Tumorerkrankungen. Am sechsten bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“, initiiert vom Verein Deutschen Schmerzgesellschaft, beteiligt sich auch das Klinikum Oldenburg mit einer Veranstaltung am Dienstag, 5. Juni, 15 bis 18 Uhr.

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Im Foyer des Klinikums in der Rahel-Straus-Straße 10 und im Gesundheitshaus finden Workshops und Gespräche statt. An den Infoständen stellen sich neben Selbsthilfegruppen die Expertinnen und Experten unter anderem aus der Schmerztherapie, Radiologie, Psycho- und Physiotherapie den Fragen der Betroffenen, der Angehörigen und Interessierten. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Veranstalter sind die Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie (AINS-Klinik) und die Klinik für Palliativmedizin.

„Statistiken zeigen, dass im Bundesdurchschnitt rund die Hälfte aller Betroffenen unzureichend behandelt wird und unnötig leidet“, weiß Dr. Carsten Bantel, Oberarzt in der AINS-Klinik, „wir wollen das ändern und beteiligen uns deshalb am bundesweiten ‚Aktionstag gegen den Schmerz‘.“ Dr. Silke Schumann-Binarsch, die die Klinik für Palliativmedizin kommissarisch leitet, in der die Schmerzbehandlung eine große Rolle spielt, beteiligt sich mit ihrem Team an dieser Aktion: „Wir geben gemeinsam Einblicke in die verschiedenen Methoden der Schmerzbehandlung und wie sie im Klinikum interdisziplinär abgestimmt wird.“ Dabei geht es auch sehr praxisnah zu: Wie funktioniert zum Beispiel eine Schmerzpumpe? Wie können Gespräche oder auch physiotherapeutische Ansätze helfen? Oder auch wie können Betroffene trotz Schmerzen und Medikamenteneinnahme essen? Und nicht zuletzt wird auch Frage beantwortet: Wie geht es zu Hause mit der Versorgung von Schmerzpatientinnen und -patienten weiter? Auch die Selbsthilfegruppen stellen sich an diesem Tag vor, unter anderem die Rheuma-Liga Arbeitsgemeinschaft Oldenburg und auch die Cannabis-Patientenhilfe Oldenburg.

Schmerztherapie im Klinikum Oldenburg

Das Klinikum hat innerhalb der AINS-Klinik speziell geschulte Schmerztherapie-Teams. Ein Team kümmert sich um die ambulante Schmerzbehandlung bei zumeist chronischen Erkrankungen und ein anderes Team erarbeitet innerhalb des Klinikums zusammen mit den der jeweiligen Klinik individuelle Konzepte zur Schmerzbehandlung für die stationär aufgenommenen Patientinnen und Patienten. Jährlich finden fast 10.000 Schmerzbehandlungen am Klinikum statt. Davon entfallen 650 auf ambulante Schmerzbehandlung, 1000 auf innerklinische Schmerzkonsile und 7900 auf Visiten durch den Akutschmerzdienst.

Weitere Informationen zum Aktionstag gibt es unter www.dgss.org/nationaler-aktionsplan/bewusstsein-schaffen/aktionstag-gegen-den-schmerz/.

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