Oldenburg (am/pm/ki) Die Sanierung der Gleishalle am Oldenburger Hauptbahnhof schreitet planmäßig voran. Nach rund sechs Monaten zieht DB-Projektleiter Felix Burckhardt eine positive Zwischenbilanz. „Wir sind im Zeitplan“, betonte er bei einem Rundgang mit Stadtbaurätin Christine-Petra Schacht und Hilke Kleen von der Unteren Denkmalschutzbehörde Oldenburg.
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Seit Februar 2024 werden die Hallendächer der Bahnsteige 7 und 8 abgetragen. Parallel dazu lieferte ein Gutachten neue Erkenntnisse zur ursprünglichen Farbgebung der Halle bei ihrer Eröffnung im Jahr 1915. Aktuell konzentrieren sich die Arbeiten auf die Gleisbögen der Bahnsteige 5 und 6. Der Wiederaufbau der Stahlkonstruktion über den Bahnsteigen 7 und 8 soll Mitte Dezember beginnen und bis Spätsommer 2025 abgeschlossen sein.
Ein Meilenstein wurde bereits in der Empfangshalle erreicht: In enger Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalschutzbehörde und dem Landesamt für Denkmalpflege Hannover wurden die historischen Wandmalereien restauriert. Die Wartesäle der III. und IV. Klasse sollen im nächsten Schritt folgen.
Stadtbaurätin Christine-Petra Schacht zeigte sich erfreut über den Fortschritt: „Wir freuen uns, dass die Arbeiten so gut voranschreiten und bedanken uns bei der Deutschen Bahn für die kooperative Zusammenarbeit, um den Oldenburger Bahnhof mitsamt der Eingangsbereiche im neuen Glanz erstrahlen zu lassen. Da wächst die Vorfreude auf das Endergebnis, wenn Gäste aus Nah und Fern künftig in die Gleishalle des Oldenburger Hauptbahnhofs mit ihrem ursprünglichen Charme einfahren.“
Bis Ende 2027 sollen alle Bahnsteigdächer restauriert und moderne Fahrgastinformationssysteme sowie nachhaltige Beleuchtungsanlagen installiert werden. Trotz der umfangreichen Bauarbeiten achtet die Deutsche Bahn darauf, die Einschränkungen für Reisende so gering wie möglich zu halten. „Ein großer Dank gilt den Oldenburger für ihre Geduld während der Bauphasen, die manchmal auch lärmintensiv sein können“, so Burckhardt.